Im Schlussquartal 2014 sackte der Umsatz um acht Prozent ab auf 6,2 Milliarden Pfund (8,2 Milliarden Euro). Dazu trugen vor allem Einbußen im Geschäft mit dem 15 Jahre alten Atemwegsmittel Advair bei, das mittlerweile in Konkurrenz zu günstigeren Generika steht. Die neuen GSK-Atemwegspräparate Breo und Anoro stoßen bislang auf eine verhaltene Nachfrage. Der von Investoren stark beachtete Quartalsgewinn vor bestimmten Sonderposten ging um sechs Prozent zurück, lag aber dank Kostensenkungen mit 27,3 Pence je Aktie über den Analystenerwartungen.

Konzernchef Andrew Witty steht unter Druck. Sein Versprechen, den Pharmariesen wieder in die Wachstumsspur zu bringen, konnte er bisher nicht einlösen. Große Hoffnungen setzt er auf die milliardenschwere Kooperation mit dem Schweizer Novartis -Konzern, die GSK ein stabileres Wachstum bescheren soll. Außerdem lässt Witty einen Börsengang der Aids-Medizin-Sparte ViiV Healthcare prüfen. Sie könnte Branchenexperten zufolge auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet 16 bis 24 Milliarden Euro kommen.

Reuters