Im Vorjahr hatte es trotz Corona-Pandemie noch 517 Millionen Euro betragen. Die operative Marge sank von 18,4 auf 17,1 Prozent. Für die Entwicklung macht das Unternehmen vor allem die Lieferengpässe bei Büroausstattung und Computern verantwortlich. Für das vierte Quartal verspricht Grenke mehr Dynamik. Gleichwohl wurde die Prognosespanne für den Jahresumsatz am oberen Ende um 300 Millionen Euro auf nun 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro gesenkt. Überraschend ist, dass die Ertragsprognose davon nicht betroffen ist: Der Gewinn nach Steuern soll unverändert bei 60 bis 80 Millionen Euro landen. Die Aktie hat diese Meldung nicht gut aufgenommen und deutlich verloren. Das Unternehmen hat sich nach Vorwürfen der Bilanzmanipulation neu aufgestellt. Es besteht die Befürchtung, dass in der neuen Aufstellung frühere Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn nicht mehr erreicht werden können. Ohne diese Dynamik ist die Aktie trotz der Einbußen noch nicht preiswert. Wir stufen sie mit "Beobachten" ein.

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