Im Zivilgeschäft ist Hensoldt zum Schutz kritischer Infrastruktur unterwegs. Ursprünglich war das Unternehmen bei Airbus angesiedelt. Die Beteiligungsfirma KKR war 2017 mehrheitlich eingestiegen und hatte 2018 Airbus komplett herausgekauft. In der Folge wurde Hensoldt neu aufgestellt.

Für das laufende Jahr erwartet die Firma 1,15 Milliarden Euro Umsatz. Die Marge auf Basis des Ertrags vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern soll 18 Prozent betragen. Hensoldt will in den Folgejahren zweistellige Zuwächse erreichen. Zudem sind zumindest ab 2022 höhere Margen geplant. Die Basis bilden ein Auftragsbestand von 3,5 Milliarden Euro und weitere fest avisierte Aufträge über 1,9 Milliarden Euro. Das Unternehmen scheint davon zu profitieren, dass die Ausgaben für Verteidigung steigen. Dabei spielen Elektronikprodukte zunehmend eine entscheidende Rolle. Dass die Aktie so schwach startete, liegt vor allem daran, dass unterm Strich noch hohe Verluste durch Finanzkosten entstanden waren. Weil die Gesellschaft die Kasse beim Börsengang mit 300 Millionen Euro auffüllen konnte, wird sich das Finanzergebnis sukzessive verbessern. Die Aktie ist im Vergleich zu Branchenvertretern nicht hoch bewertet.

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