Nach Abschluss der Abertis-Transaktion dürften noch weitere solche Großaufträge in den Büchern des Essener Konzerns Hochtief landen. Der führende spanische Mautstraßenbetreiber wurde von einem Konsortium aus ACS, der italienischen Atlantia und Hochtief übernommen. Dabei hält Hochtief 20 Prozent an der Beteiligungsfirma, die Abertis kontrolliert.

30 Prozent gingen an ACS (Mehrheitsaktionär bei Hochtief), 50 Prozent an Atlantia. So gesehen sind die Investitionen auf die Einlage von rund 1,4 Milliarden Euro begrenzt. Hochtief wird dabei ordentliche Dividenden kassieren.

Das Unternehmen steht zudem in der ersten Reihe, wenn es um Bauaufträge aus dem Betreiberbereich geht. Im Moment beträgt der Auftragsbestand von Hochtief 45 Milliarden Euro. Das sichert die Beschäftigung für 22 Monate. Die Ausschreibungspipeline in den von Hochtief bearbeiteten Märkten beträgt rund 500 Milliarden Euro. Dazu kommen Betreiberprojekte in Höhe von 200 Milliarden Euro.

Die Aktie spiegelt diese günstige Konstellation nicht wider. Mutige Anleger steigen ein.