Hornbach Holding wartet mit guten Nachrichten auf. Die Gesellschaft will die Ausschüttung um rund ein Drittel auf zwei Euro je Aktie anheben. Im Vorjahr wurden 1,50 Euro ausgeschüttet. Die Zustimmung der Hauptversammlung am 8. Juli gilt als sicher. Das kommt bei den Anlegern an. Mit der Aussicht auf Lockerungen hatte die Anleger zum Jahreswechsel Gewinne mitgenommen. Der Kurs ging vom Allzeithoch im September 2020 bis Januar zurück auf 74 Euro. Jetzt ist der Kurs auf Erholungskurs. Seit Jahresanfang legte der Titel um rund 17 Prozent zu und ist auf dem besten Weg das Allzeithoch von knapp 100 Euro zurückzuerobern.

Das Geschäftsjahr 2020/21 (endete per 28. Februar) war ein Rekordjahr. Der Rückzug in die eigenen vier Wände, das verstärkte mobile Arbeiten von zuhause und ein nachhaltig verändertes Verbraucherverhalten haben die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkersortimenten kräftig angeschoben. Das bescherte der Hornbach Gruppe ein rekordhohes Umsatzwachstum von 15,6 Prozent auf über fünf Milliarden Euro.

Den größten Anteil steuert der Hornbach Baumarkt dazu bei. In der Hornbach Holding sind aber auch das Immobilienvermögen sowie der Baustoffhandel gebündelt. Die Branche boomt. Hier könnten noch stille Werte in den Lagerbeständen schlummern. Baustoffe sind knapp und die Preise haben sich stark verteuert.

Es wird also spannend, wenn Hornbach am 31. Mai die Zahlen für das saisonal starke erste Quartal vorlegt und den Ausblick für 2021/22 gibt. An ein abruptes Ende der Sonderkonjunktur glauben die wenigsten. Der Trend zum Do-it-yourself wird weiterlaufen. Die Kursziele der Analysten reichen weit über das Allzeithoch hinaus.

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Kursziel: 110,00 Euro
Stoppkurs: 62,00 Euro