von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Rund sieben Prozent unterhalb seines Monatsdurchschnitts verläuft der DAX zurzeit (blauer Indikator unter dem Tageschart). Dieser Wert wurde 2015 nur im August-Crash unterboten, damals betrug die Differenz mehr als 12 Prozent. Erklärbar wird der aktuelle Einbruch auch durch einen Blick auf das Preis-Volumen-Profil am rechten Rand des Tagescharts. Dieses Gebirge zeigt, zu welchem Preis in den vergangenen 250 Börsentagen die meisten Umsätze stattgefunden haben. Das nun nach unten durchquerte Areal um 10.500 zeichnete sich in der Vergangenheit nur durch ein geringes Handelsvolumen aus (orangefarbene Einkreisung im Chart auf Seite 2). Erfahrungsgemäß lässt der Index diese Zonen bei einem erneuten Durchqueren schnell hinter sich - und tatsächlich konnte sich der Markt hier zuletzt nicht stabilisieren, obwohl ein paar markante Wendepunkte im Kursverlauf der vergangenen Monate auf gleicher Höhe ersichtlich sind - was eigentlich eine potenzielle Unterstützung begründet.

Die nächste Häufung von Tiefs, die nun als Orientierungskursziel dienen, ist jetzt erst wieder um 9325/9388 auszumachen. Allerdings ist der Markt kurzfristig zu stark gefallen, um einen ungebremsten Durchmarsch an diese Zone zu prognostizieren. Eine Zwischenerholung an eine der zahlreichen, im fein aufgelösten Fünf-Minuten-Chart (Seite 4) erkennbaren Widerstände ist nun erst einmal wahrscheinlicher. Bis 10.300/10.325 reicht das Potenzial zunächst, bei einem dynamischen Verlauf einer Bärenmarktrally sehen wir kurzfristig sogar die Zone um 10.450/10.500 wieder. Die 10.700er-Marke ist dagegen nur im Idealfall erreichbar, bevor die Kurse wieder nach unten abkippen dürften.

Auf Seite 2: Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie





Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.

Auf Seite 3: Wochen- oder Monatschart





Chart 3 - Wochen- oder Monatschart





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.

Auf Seite 4: DAX-Spezialchart





Chart 4 - DAX-Spezialchart

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Auf Seite 5: Unterstützungen und Widerstände





Unterstützungen und Widerstände





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Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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