Dabei überträgt RWE seinen Innogy-Anteil von 76,8 Prozent und erhält im Gegenzug die Ökostromsparten von Eon und Innogy sowie eine 17-Prozent-Beteiligung an Eon. Den freien Aktionären wurde ein freiwilliges Übernahmeangebot in Höhe von 36,76 Euro zuzüglich der Dividende von 1,64 Euro unterbreitet.

Die spannende Frage wird sein, wie viele Aktien Eon von freien Aktionären hat einsammeln können. Dass der Aktienkurs zuletzt unter dem Gebot notierte, deutet darauf hin, dass Investoren über die Börse verkaufen. Deren Befürchtung zu Kartellproblemen ist nicht von der Hand zu weisen.

Allerdings ist die Bewertung von Innogy attraktiv, sodass die Aktie auch interessant sein könnte, wenn der Deal durchfällt. Stimmen die Kartellbehörden zu, hängt es davon ab, wie hoch der Anteil von Eon dann ist. Die erworbenen 76,8 Prozent reichen nicht aus, um die Zerschlagung durchzuführen. Für eine Verschmelzung sind 90 Prozent der Anteile nötig. Dann muss es aber auch ein Wertgutachten geben, das höher ausfallen sollte.

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