Die Sanierung des Innogy-Geschäfts in Großbritannien - derzeit werden weitere Kosteneinsparungen analysiert, wie Analysten der Berenberg Bank berichten - zehrt den Gewinn der Tochter auf. Für das Gesamtjahr erwartet in Innogy deshalb aus Großbritannien keinen positiven Beitrag zum operativen Ertrag. Auf Konzernebene wird beim operativen Ertrag (Ebitda) wird für das Gesamtjahr ein Plus von etwas mehr als vier Prozent in Aussicht gestellt.

Die beim US-Börsendienst Bloomberg gelisteten Analysten erwarten ein Plus von 4,2 Prozent. Für 2018 und 2019 gehen die Kapitalmarktexperten von jeweils 2,8 und 0,8 Prozent Plus beim operativen Gewinn aus. Gemessen an den aktuellen KGVs für 2018 und 2019 von 16,3 und 15,6 scheint die aktuelle Bewertung der Ökostromtochter, die auch für das Management der RWE-Stromnetze zuständig ist, deshalb etwas ambitioniert.

Chef Peter Terium stellt mittelfristig in Aussicht, dass Innoy nicht nur mit dem Verkauf von Strom Geld verdient, sondern vor allem mit Dienstleistungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge, etwa über ein Netz von Ladestation und mit der Verwaltung der Daten aus und für den Betrieb dieser digitalisierten Fahrzeuge. In dem Zukunftsmarkt Datendienste für Elektroautos könnte Innogy jedoch schnell in Konkurrenz zu den Autokonzernen treten.

Einschätzung der Redaktion



Die attraktive Dividendenrendite bleibt ein wesentliches Kaufargument. Dank der Präsenz in den streng regulierten Märkten Stromnetze und alternativer Stromerzeugung dürften die Ausschüttungen an die Aktionäre nachhaltig sein. Wir bestätigen unsere Empfehlung

Kursziel:. 50 Euro

Stopp: 24,90 Euro