Die Investmentbank Evercore unterstütze die Parship-Gesellschafter - also den bayerischen Fernsehkonzern und den Finanzinvestor General Atlantic (GA) - bei den Vorbereitungen für die Transaktion, die in der ersten Jahreshälfte 2022 stattfinden werde. ProSieben, GA und Evercore lehnten am Mittwoch eine Stellungnahme ab.

Der Fernsehkonzern aus Unterföhring bei München hält 53 Prozent an der Dating-Sparte, General Atlantic kommt auf 43 Prozent, der Rest liegt in der Hand des Managements. ProSieben-Chef Rainer Beaujean hatte den Börsengang für 2022 bereits angekündigt. ProSieben wolle aber die Mehrheit behalten, sagte er im November im Reuters-Gespräch. "Wir werden nicht verkaufen", betonte Beaujean. Doch der Co-Investor General Atlantic dürfte den Börsengang zum Ausstieg nutzen, hatte Beaujean in Aussicht gestellt. Nimmt man eine Marktbewertung des 35-Fachen des operativen Gewinns (bereinigtes Ebitda) von 100 bis 120 Millionen Euro an, könnte die ParshipMeet Group mehr als 3,5 Milliarden Euro wert sein.

Die Dating-Sparte Parship hatte im abgelaufenen ersten Halbjahr einen Umsatz von 280 Millionen Euro eingefahren, ein Plus von 19 Prozent auf Pro-forma-Basis. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verdoppelte sich fast auf 61 Millionen Euro.

rtr