Von wegen iPhone: Statt des berühmten Smartphones könnte in zwei Jahren ein anderes Produkt bei Apple für Schlagzeilen sorgen. Warum die Aktie dennoch schon jetzt ein Kauf ist. Von Jennifer Senninger 

Jetzt also auch Apple? Andere Smartphonehersteller wie Samsung haben den Schritt bereits gewagt und ein faltbares Smartphone auf den Markt gebracht. Auch Apple könnte etwas Derartiges planen – allerdings soll es sich dabei nicht um das berühmte iPhone handeln. Wie CNBC berichtete, prognostiziert das Analystenhaus CCS Insight, dass Apple 2024 ein faltbares iPad auf den Markt bringen könnte.

Das widersetzt sich eigentlich dem Trend vom faltbaren Smartphone, hat aber einen Grund: „Im Moment macht es für Apple keinen Sinn, ein faltbares iPhone herzustellen. Wir glauben, dass sie diesen Trend meiden und wahrscheinlich mit einem faltbaren iPad einen Zeh ins Wasser tauchen werden“, erklärte das Analysehaus in einem Interview mit CNBC. „Ein zusammenklappbares iPhone wird für Apple ein sehr hohes Risiko darstellen. Es müsste unglaublich teuer sein, um die bestehenden iPhones nicht zu kannibalisieren“

Und: Wenn es dann technische Probleme gäbe, würden sich die Apple-Kritiker nur so darauf stürzen. Dennoch: Apple hat „keine andere Wahl, als zu reagieren, da der Trend zu faltbaren Geräten an Fahrt gewinnt“, so CCS. Demnach würde Apple bald mit dem Experimentieren für faltbare Technologien beginnen. So hätte der Tech-Gigant Zeit, mehr über die faltbare Bildschirmtechnologie zu lernen und könnte der iPad-Reihe zudem „neues Leben einhauchen“.

Darum ist die Apple-Aktie schon jetzt ein Kauf

Apple bleibt weiterhin ein heißer Kaufkandidat. Kein Wunder, dass sie nach wie vor über die Hälfte von Warren Buffetts Depot einnimmt. Im Gegensatz zum S&P 500 musste die Tech-Aktie 2022 weniger an Kurs einbüßen. Obwohl Apple ein Tech-Konzern ist, handelt es sich dabei um ein grundsolides Unternehmen, gilt nach Marktkapitalisierung weiterhin als das größte der Welt. Zudem erwirtschaftet Apple einen riesigen Cashflow, generierte in den vergangenen zwölf Monaten fast 108 Milliarden Dollar an freiem Cashflow. Dadurch kann Apple sowohl Dividende zahlen (die Dividendenrendite liegt aktuell bei 0,65 Prozent) als auch Aktienrückkäufe tätigen. Trotz der immensen Größe bietet das Unternehmen aber immer noch ordentlich Wachstum und wird auch vom Flaggschiff-Produkt iPhone immer unabhängiger. Als besonders aussichtsreich gilt das Dienstleistungsgeschäft, zu dem etwa Apple Pay oder Apple Music zählen. Im dritten Quartal stiegen die bezahlten Abonnements im Vergleich zum Vorjahr um 160 Millionen. Kaufempfehlung, Kursziel: 158 Euro. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple