"Wir sehen auch im Moment, dass dieser Trend nicht aufhört." Dank höherer Preise konnte KlöCo im Quartal das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sondereffekten auf 130 Millionen Euro von zuvor 21 Millionen Euro steigern. Dies sei das beste Quartalsergebnis seit über zwölf Jahren. Im zweiten Quartal erwartet KlöCo ein Ergebnis von 130 bis 160 Millionen Euro. Mitte Mai soll Kerkhoff die Nachfolge von Gisbert Rühl an der Konzernspitze antreten.

Rühl machte den Anlegern Hoffnung, dass es nach der Berg- und Talfahrt der vergangenen Jahre für 2021 wieder eine Dividende geben könnte. Das halte er für sehr wahrscheinlich - zumal KlöCo auch unter dem Strich im Gesamtjahr schwarze Zahlen schreiben wolle. Absatz, Umsatz und auch operativ erwartet KlöCo im Geschäftsjahr deutliche bessere Zahlen als 2020. Der Aktienkurs stieg am Donnerstag zeitweise um mehr als vier Prozent.

KERKHOFF - FÜHREN KEINE GESPRÄCHE MIT THYSSENKRUPP


Nach den Einbußen durch die Corona-Krise erlebt die Schwerindustrie derzeit einen wahren Sturm an Bestellungen, da viele Kunden leere Lager haben. Davon dürfte auch der größte deutsche Stahlkonzern Thyssenkrupp profitieren, der Mitte Mai seine Zahlen vorlegt. Kerkhoff war viele Jahre dort Finanzchef - und relativ kurz auch Vorstandschef. Spekulationen, KlöCo könne von Thyssenkrupp Teile des Werkstoffgeschäfts übernehmen oder den eigenen Konzern selbst zum Kauf anbieten trat Kerkhoff entgegen. "Es gibt von unserer Seite keinerlei Gespräche mit Thyssenkrupp. Ich glaube, dieses Gespenst müssen wir irgendwann mal vom Tisch räumen."

rtr