Für 2013 sollen pro Aktie 1,73 (2012: 0,41) Euro ausgeschüttet werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das sind etwa 65 Prozent des operativen Ergebnisses aus dem laufenden Geschäft (FFO), das im vergangenen Jahr wie geplant um sechs Prozent auf 141 Millionen Euro zulegte. Mit der Dividende könnte es im laufenden Jahr weiter nach oben gehen, wenn LEG den angepeilten Gewinnsprung auf 155 bis 159 Millionen Euro schafft. Vorstandschef Thomas Hegel bekräftigte, in der Prognose seien Effekte aus weiteren Wohnungszukäufen noch nicht einkalkuliert, obwohl sich die LEG schon wieder einige kleinere Portfolios anschaue.

Auch Rivale Gagfah hatte die Aktionäre in dieser Woche mit dem Versprechen stetig steigender Dividenden gelockt. Hier müssen sich die Anleger aber noch ein Jahr gedulden, bevor der Konzern die Ausschüttung überhaupt wieder aufnimmt.

Die einst landeseigene Immobiliengesellschaft LEG, die rund 95.000 Wohnungen vornehmlich in Nordrhein-Westfalen verwaltet, hatte im Februar 2013 ihr Börsendebüt gefeiert und ist inzwischen im Nebenwerteindex MDax notiert. Am Donnerstag notierte die LEG-Aktie - die lange Mühe hatte, über den Ausgabepreis von 44 Euro zu steigen - mit dem Gesamtmarkt leicht im Minus bei 45,95 Euro. Die Private-Equity-Sparte der US-Investmentbank Goldman Sachs hatte ihre restliche Beteiligung an der LEG im Januar verkauft. Seither sind fast 100 Prozent der Anteile in Streubesitz.

Reuters