Eine aktuelle Analyse von Euro am Sonntag bringt es an den Tag: lediglich vier DAX-Werte weisen aktuell einen Abschlag zu ihrem historischen KGV auf. Am stärksten ist dieser mit gut 50 Prozent bei der Lufthansa, die darüber hinaus mit 0,1 auch noch über den niedrigsten PEG-Wert (KGV zu Gewinnwachstum) verfügt. Trotz angeschlagener Charttechnik wagen wir einen Trade.

Der DAX-Titel fiel diese Woche auf ein Sieben-Monats-Tief und Rücksetzer bis zur horizontalen Zone um 10,60/10,70 Euro sollten bei dieser Spekulation unschädlich sein, das ist die Voraussetzung. Dazu wiederum passt dieser Capped-Call sehr gut. Notiert Lufthansa am Laufzeitende bei 10,70 Euro, dann endet man grob gesagt plus/minus Null. Bei Kursen von mindestens 11,00 Euro am Bewertungstag 16. Dezember erzielt man dagegen die Maximalrendite von 41 Prozent.
Gewinnmitnahmen werden aber bereits zuvor bei 95 Cent angestrebt, wo der Schein am Mai-Hoch ohnehin bereits notierte. Schwieriger ist es, eine passende Stop-Loss-Strategie zu entwickeln. Beginnen wir zunächst bei tiefen 48 Cent um nicht unnötig ausgestoppt zu werden und heben diesen Stop loss wöchentlich um 1 Cent an.



Name: Lufthansa-Capped-Call

WKN: HY81LZ

Aktueller Kurs: 0,69 € / 0,71 €

Basis/Cap: 10,00 € / 11,00 €

Laufzeit: 16.12.15

Stopp: 0,48 €

Anpassung Stopp: +0,01 € / Woche

Zielkurs: 0,95 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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