Die Geschäfte bei den deutschen E-Autoherstellern verlaufen allesamt eher schlecht. Vor allem auf dem wichtigen Absatzmarkt in China spielen deutsche Autobauer keine Rolle. Mercedes möchte dagegensteuern und die Investitionen erhöhen – ob das gut geht? 

In einem Interview mit dem Handelsblatt kündigte CEO Ola Källenius eine weitere E-Auto-Offensive an. Dies ist auch dringend nötig, wenn man die Absatzzahlen des Konzerns anschaut. Gerade einmal knapp 7000 Stromer sind in den Monaten Januar bis Mai in China abgesetzt worden. Von dem Ziel, bis 2025 die Hälfte der Neuzulassungen durch E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge abzudecken, hat sich der Boss inzwischen verabschiedet und um ein Jahr nach hinten verschoben.   

Weitere Investitionen

Während Tesla mit Preisnachlässen weitere Marktanteile dazu gewinnt, möchte man bei Mercedes nicht diese Strategie fahren. Nach Angaben von Källenius ist Mercedes im Luxussegment bei E-Autos führend. Ob das allerdings reicht, um in China Fuß zu fassen, ist doch eher zweifelhaft. Chinas E-Automarkt wächst vor allem bei preisgünstigen Modellen, hier hat Mercedes aber nichts zu bieten. Ob die Milliarden-Investitionen sich langfristig auszahlen, erscheint aus heutiger Sicht eher utopisch.

Kursgewinne mitnehmen

Seit Anfang März 2020 hat die Aktie eine beachtliche Kursentwicklung genommen und gut 255 Prozent zugelegt. Bei 75 Euro scheint zunächst ein Kursdeckel erreicht zu sein. Aktionäre sollten vorhandene Kursgewinne eher mitnehmen.   

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Fazit

Mercedes ist Mitglied im BÖRSE Online Aktien für die Ewigkeit Index. Derzeit höchste Indexgewichtung haben derzeit Apple, gefolgt von Deere und Alphabet. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABN können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 30 Aktien für die Ewigkeit teilhaben.

Mehr Infos zum Index gibt es hier.   

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