Die wohl wichtigsten Quartalszahlen der Saison stehen an: Wie steht es um die Aktien der Tech-Giganten Microsoft, Meta, Apple und Amazon? Und lohnt es sich für Anleger, noch vor den Zahlen bei den eingebrochenen Tech-Stars zuzuschlagen?

Wer hätte das gedacht: Aktien wie Microsoft, Meta, Apple oder Amazon zählen eigentlich zu den absoluten Börsenstars. Doch 2025 scheint der Wurm drin zu sein.

Obwohl die Geschäftsmodelle der Tech-Giganten weiterhin intakt sind, kamen die Aktien in diesem Jahr bereits kräftig unter die Räder. Alle vier Titel liegen seit Jahresanfang zweistellig im Minus. Geopolitische Unsicherheiten, die zunehmende Konkurrenz aus China im Bereich Künstliche Intelligenz sowie die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump sorgen bei Anlegern für ordentlich Kopfzerbrechen.

Wann legen Microsoft, Meta, Apple und Amazon ihre Zahlen vor?

Microsoft und Meta veröffentlichen ihre Quartalszahlen am Mittwochabend, den 30. April. Apple und Amazon folgen am Donnerstag, den 1. Mai. Die zentrale Frage: Werden die Konzerne mit ihren Ergebnissen so überzeugen können, dass Anleger die aktuellen Kursrückgänge jetzt noch schnell nutzen sollten, um von möglichen Kursexplosionen zu profitieren?

Langfristige Chancen trotz kurzfristiger Risiken

Grundsätzlich handelt es sich bei allen vier Unternehmen um Kandidaten mit breitem wirtschaftlichen Burggraben, starken Geschäftsmodellen und soliden Bilanzen. Sie sind in zukunftsträchtigen Bereichen aktiv und gelten als Marktführer.

Anleger, die langfristig orientiert sind, könnten die aktuellen Kursrückgänge deshalb tatsächlich als Kaufgelegenheit betrachten oder ihre bestehenden Positionen aufstocken.

Kurzfristig orientierte Anleger sollten jedoch vorsichtig sein: Das aktuelle Marktumfeld ist extrem volatil. Weitere Schwankungen sind sehr wahrscheinlich, da niemand mit Sicherheit voraussagen kann, wie sich die Wirtschaftspolitik von Donald Trump entwickelt oder wie sich andere geopolitische Krisen auswirken werden. Tech-Werte wie Microsoft, Meta, Apple oder Amazon reagieren auf solche Marktereignisse häufig sensibler als andere Aktien.

Hinzu kommt: Die Erwartungen an die Tech-Giganten sind mittlerweile so hoch, dass selbst hervorragende Quartalszahlen nicht zwangsläufig Kursgewinne nach sich ziehen. Werden die hohen Erwartungen nicht erfüllt, drohen Kursabschläge – selbst bei beeindruckenden Ergebnissen.

Fazit

Timing ist riskant – Qualität überzeugt langfristig

Es ist durchaus möglich, dass die Aktien von Microsoft, Meta, Apple oder Amazon nach den Zahlen deutliche Kurssprünge hinlegen. Genauso gut könnte es jedoch zu weiteren Abschlägen kommen. Anleger sollten daher nicht versuchen, den Markt zu timen, sondern sich auf die Qualität des Geschäftsmodells und die langfristigen Perspektiven konzentrieren.

Langfristig stehen die Chancen gut, dass diese vier Tech-Schwergewichte neue Allzeithochs erreichen werden.

Bei allen vier Tech-Giganten rät auch die Mehrheit der Analysten weiterhin zum Kauf. Aufgrund der deutlichen Kursrückgänge winken derzeit attraktive zweistellige Kurspotenziale.

Ein weiteres positives Signal: Aus technischer Sicht liegt bei allen vier Aktien der gleitende 20-Tage-Durchschnitt unter dem aktuellen Kursniveau – ein klassisches Kaufsignal.

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