* USA - US-Präsident Donald Trump hat seine Abschlussrede zum Nominierungsparteitag seiner Republikaner zu einem Frontalangriff gegen seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden genutzt. Ein Sieg Bidens würde die Krisen, die den USA zu schaffen machten, nur noch verschlimmern, sagte Trump vor dem Weißen Haus. Zugleich nahm er die Nominierung seiner Partei zum Präsidentschaftskandidaten an. "Zu keinem Zeitpunkt zuvor standen die Wähler vor einer klareren Wahl zwischen zwei Parteien, zwei Visionen, zwei Philosophien oder zwei Agendas", sagte er. Diese Wahl werde darüber entscheiden, ob der amerikanische Traum gerettet werde oder eine sozialistische Agenda ihn zerstöre.

* TIKTOK - In das Rennen um den US-Ableger des chinesischen Kurzvideo-Diensts TikTok kommt Bewegung. Die amerikanische Supermarktkette Walmart teilte mit, sie werde sich einem Gebot von Microsoft anschließen. Präsident Donald Trump hatte den TikTok-Eigner ByteDance ultimativ aufgefordert, sein US-Geschäft zu verkaufen. Trump fürchtet nach eigenen Worten Risiken für die nationale Sicherheit, weil US-Nutzerdaten Chinas Regierung zur Verfügung gestellt werden könnten.

* RUSSLAND - Der Zustand des prominenten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny ist nach Angaben seiner Sprecherin weiter ernst. Der russische Oppositionspolitiker liege immer noch im Koma, teilte sie mit. Nawalnys Vertrauter Leonid Wolkow erklärte, Nawalnys Zustand sei kein Grund für großen Optimismus.

* USA - Hurrikan Laura ist über den US-Bundesstaat Louisiana hinweggefegt und hat dort vier Menschen das Leben gekostet. Sie starben, als Bäume auf ihre Häuser stürzten, teilte Gouverneur John Bel Edwards mit. Unter den Toten sei auch ein 14-jähriges Mädchen. Weitere Häuser wurden den Behörden zufolge zerstört, Stromleitungen beschädigt, und eine Chemie-Anlage geriet in Brand. Doch die Schäden fielen insgesamt deutlich geringer aus als befürchtet.

* WIRECARD - Laut Insolvenzbericht des Insolvenzverwalters Michael Jaffe, aus dem "SZ", WDR und "Handelsblatt" zitieren, lagen auf den Bankkonten des insolventen Zahlungsdienstleister zuletzt 26,8 Millionen Euro an frei verfügbaren Mitteln. Die Verbindlichkeiten lagen demnach bei 3,2 Milliarden Euro.

* BAYER - Im Rechtsstreit wegen des angeblich krebserregenden Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat hat der zuständige US-Bezirksrichter Vince Chhabria Fortschritte bei den Abschlussarbeiten für den von dem Agrarchemie- und Pharmakonzern erzielten Milliarden-Vergleich bemängelt. Er forderte bei einer Anhörung Teilnehmerkreisen zufolge die Konfliktparteien auf, den Abschluss des Vergleichs voranzutreiben, aber auch über die nächsten Schritte zu beraten, sollte das Verfahren wieder aufgenommen werden. Er habe zudem eine neue Anhörung für den 24. September angesetzt, um die Fortschritte zu erörtern. Bayer erklärte, die Umsetzung eines Vergleichs dieser Größenordnung verlaufe häufig holprig. Der Konzern sei aber "weiterhin zuversichtlich, dass eine umfassende Einigung zum Abschluss gebracht und umgesetzt wird".

* VOLKSWAGEN - Die deutschen Volkswagen-Händler haben nach Angaben des Chefs des deutschen Volkswagen- und Audi-Händlerverbands, Dirk Weddigen, angesichts der Produktionsunterbrechungen und der Schließungen von Autohäusern im Frühjahr einen "Umsatzausfall von mindestens drei Monaten" zu beklagen. Zwar ziehe das Geschäft seit Juli wieder spürbar an. Auf Jahressicht sei der Absatz-Einbruch aus dem ersten Halbjahr jedoch "kaum noch aufzuholen", zitiert das Online-Portal Merkur.de Weddigen. Insgesamt müssten sich die Betriebe demnach im laufenden Jahr im Neuwagenvertrieb daher auf ein Minus bei "20 bis 25 Prozent" einstellen.

* DEUTSCHE BÖRSE - Im milliardenschweren Streit um die Herausgabe von Geldern der iranischen Zentralbank haben US-Kläger eine neue Klage gegen die Deutsche Börse eingereicht. Die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream solle bei ihr lagernde Vermögenswerte der iranischen Zentralbank (Bank Markazi) herausgeben, fordern die sogenannten Ofisi-Kläger in einer bei einem New Yorker Gericht eingereichten Klage. Zudem solle der Konzern Strafschadenersatz zahlen. Die Deutsche Börse erklärte, Clearstream halte jegliche gegen sie gerichteten Schadenersatzansprüche in diesem Zusammenhang für unbegründet.

* GAP - Die US-Modekette hat im abgelaufenen Quartal überraschend ihren Umsatz auf vergleichbarer Fläche gesteigert. Der Zuwachs betrug 13 Prozent verglichen mit dem Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang um rund 21 Prozent gerechnet. GAP profitierte in der Corona-Krise vor allem vom Online-Geschäft. Dort sprangen die Erlöse um 95 Prozent in die Höhe.

* DELL - Trotz eines Umsatzrückgangs hat der Computer-Konzern die Erwartungen der Analysten für das zweite Quartal übertroffen. Die Gesamterlöse verringerten sich im Vorjahresvergleich um 2,7 Prozent auf 22,73 Milliarden Dollar, wie das US-Unternehmen mitteilte. Experten hatten im Durchschnitt nur mit 22,52 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn fiel auf 1,10 Milliarden Dollar von 4,23 Milliarden Dollar.

* HP - Der weltgrößte Computerhersteller hat im abgelaufenen Quartal weniger verdient und umgesetzt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Überschuss sank auf 734 Millionen Dollar von 1,179 Milliarden Dollar, teilte das US-Unternehmen mit. Der Umsatz verringerte sich um 2,1 Prozent auf 14,29 Milliarden Dollar. Die Erlöse übertrafen aber die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 13,31 Milliarden Dollar.

rtr