* CORONAVIRUS - Nach zwei Wochen Quarantäne gehen die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" in Yokohama von Bord. Das berichtete der japanische Sender NHK. Zunächst hätten 500 Passagiere das Schiff verlassen, bis Freitag sollten es alle sein. Die "Diamond Prinzess" wird von Carnival betrieben. Auf dem chinesischen Festland sind am Dienstag 136 weitere Todesfälle gemeldet worden, wie die Nationale Gesundheitskommission bekanntgab. Damit steigt die Gesamtzahl auf 2004. Es seien zudem 1749 neue Fälle nachgewiesen worden - die niedrigste Zahl seit dem 29. Januar - nach 1886 am Vortag.

* Die DEUTSCHE TELEKOM steuert mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn im Rücken auf die milliardenschwere Fusion ihrer US-Tochter mit dem Rivalen Sprint zu. Im laufenden Jahr wollen die Bonner nun den operativen Ertrag (bereinigtes Ebitda ohne Leasingkosten) auf 25,5 Milliarden Euro steigern. Im Vorjahr erreichten sie hier 24,7 Milliarden Euro - rund 7,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist, teilte der Konzern mit. Erneut erwies sich dabei die Tochter T-Mobile US als Zugpferd.

* RENTE - Die Bundesregierung will heute nach jahrelangen Verhandlungen einen Rentenaufschlag für Geringverdiener auf den Weg bringen. Mit der Grundrente sollen ihre Rentenansprüche auf nahezu 80 Prozent der Rente eines Durchschnittsverdieners aufgestockt werden. Bedingung ist, dass sie durch Erwerbstätigkeit, Kindererziehung oder Pflegezeiten über mindestens 33 Beitragsjahre in der Rentenversicherung verfügen.

* DEUTSCHE TELEKOM - CDU und CSU fordern laut "Augsburger Allgemeiner" von der Bundesnetzagentur eine harte Linie gegen die Telekom, VODAFONE und TELEFONICA. Die drei großen Mobilfunkkonzerne sollen hohe Geldstrafen zahlen, weil die Handynetze entlang von Autobahnen und ICE-Strecken trotz aller Zusagen noch immer große Funklöcher aufweisen, wie die Zeitung unter Berufung auf ein Schreiben der Unionsfraktion im Bundestag an die Netzagentur berichtet.

* COVESTRO - Der gestiegene Wettbewerb hat 2019 die Bilanz des Kunststoffherstellers verhagelt. Das Betriebsergebnis (Ebitda) fiel um knapp 50 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Im vierten Quartal war der Rückgang allerdings bei weitem nicht mehr so stark wie in den Vorquartalen, das Ergebnis sank nur noch um rund fünf Prozent auf 278 Millionen Euro. Der Umsatz fiel wegen gesunkener Verkaufspreise um gut 15 Prozent auf rund 12,4 Milliarden Euro.

* METRO - Der Handelsriese Metro hat nach langem Tauziehen einen Kaufvertrag mit einem Investoren-Konsortium über den Verkauf der Supermarktkette Real abgeschlossen. Die SCP Group übernimmt demnach wie geplant die Kette mit ihren rund 34.000 Beschäftigten und etwa 270 Märkten, wie Metro mitteilte. Die Verträge seien notariell besiegelt worden. Die Vertragsbedingungen entsprechen den am 11. Februar 2020 kommunizierten Parametern.

* ALSTOM-Chef Henri Poupart-Lafarge will den deutschen Arbeitnehmern im Zuge der geplanten Übernahme des kanadischen Rivalen Bombardier keine Stellengarantien geben. Die Auslastung der Werke "wird davon abhängen, wie wir Aufträge gewinnen", sagte er der "FAZ". "Aber natürlich haben unsere Standorte in Deutschland große industrielle Fähigkeiten, die Nachfrage in Deutschland ist groß, und wir haben viel in die Modernisierung unserer Anlagen investiert."

* USA - Angesichts der niedrigen Zinsen in vielen Staaten ist die Auslands-Nachfrage nach US-Staatsanleihen so hoch wie seit sieben Jahren nicht mehr. Das entsprechende Volumen erreichte im Dezember insgesamt knapp 6,7 Billionen Dollar, etwa 425 Milliarden Dollar mehr als im Jahr zuvor.

* EU - Österreich fordert einen neuen Vorschlag zur Besteuerung von Finanztransaktionen in Europa. "Wir brauchen dringend einen neuen Vorschlag. Ansonsten wird Österreich die Arbeitsgruppe zur Einführung einer EU-Finanztransaktionssteuer verlassen", sagte Finanzminister Gernot Blümel dem "Handelsblatt".

rtr