* USA/CORONAVIRUS - In den USA streiten Demokraten und Republikaner über weitere milliardenschwere Staatshilfen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Während die Demokraten ein viertes Gesetzespaket - als "Phase 4" bezeichnet - forderten, erklärten die Republikaner, es müsse zunächst die Wirkung der jüngsten Maßnahmen abgewartet werden. Dagegen forderte Präsident Donald Trump, selbst Republikaner, als Teil eines weiteren Paketes ein lange diskutiertes Infrastruktur-Programm mit einem Volumen von zwei Billionen Dollar.

* USA/CORONAVIRUS - In den USA ist die Zahl der Toten nach Zählungen der Nachrichtenagentur Reuters an nur einem Tag um mehr als 850 gestiegen. Die Zahl der Infektionen stieg auf 187.000. Fast die Hälfte der Todesopfer gab es im Bundesstaat New York. "Wir wollen, dass die Amerikaner auf die harten Tage vorbereitet sind, die vor uns liegen. Wir werden zwei sehr harte Wochen durchmachen und hoffentlich, wie die Experten vorhersagen, dann Licht am Ende des Tunnels sehen", sagte Trump. Seine Beraterin Deborah Birx geht von einem Anstieg der Todesfälle in den USA von 100.000 bis 240.000 in den kommenden Monaten.

* DEUTSCHLAND/CORONAVIRUS - In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bestätigten Infektionen auf 67.366 gestiegen. Insgesamt seien bislang 732 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben, teilt das RKI mit auf seiner Website mit. Im Vergleich zum Vortag wurden 5453 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Todesopfer stieg um 149.

* MÜNCHENER RÜCK - Die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio wegen der Coronakrise und die Absage anderer Großveranstaltungen bringt den Versicherer in diesem Jahr nun doch aus dem Takt. Im ersten Quartal werde deshalb nur ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag als Gewinn übrigbleiben, teilte der Konzern mit. Im vergangenen Jahr hatte er in den ersten drei Monaten noch 633 Millionen Euro verdient. Allein ein Olympia-Ausfall hätte die Münchener Rück Insidern zufolge bis zu 500 Millionen Euro gekostet. Die Verschiebung um ein Jahr dürfte günstiger werden. Trotzdem seien die 2,8 (Vorjahr 2,7) Milliarden Euro Gewinn, die sich der Konzern für 2020 vorgenommen hatte, nicht mehr zu erreichen.

* ADIDAS meldet für zunächst 1200 Mitarbeiter in Deutschland wegen der Coronakrise Kurzarbeit an. Der Vereinbarung mit den Betriebsräten zufolge sollen die Beschäftigten in den eigenen Adidas-Geschäften sowie in der Produktion in Uffenheim und Scheinfeld von Mittwoch an Überstunden abbauen, bezahlten Urlaub nehmen und kurzarbeiten, wie Adidas mitteilte. "Für weitere Standorte und Berufsgruppen befinden wir uns mit den zuständigen Betriebsräten im Austausch."

* OSRAM - Der österreichische Sensor-Spezialist AMS hat seine milliardenschwere Kapitalerhöhung für die Übernahme von Osram unter Dach und Fach gebracht. Die begleitenden Investmentbanken mussten allerdings noch einige Stunden darum bangen, ohne Verlust aus der Emission herauszukommen. Denn AMS hatte nur 38 Prozent der angebotenen Aktien losgebracht, so dass die Banken die restlichen Papiere auf die eigenen Bücher nehmen mussten, wie das Unternehmen mitteilte. Binnen weniger Stunden schlugen die Investmentbanker die übriggebliebenen 72 Millionen Aktien los - genau zu jenen 9,20 Schweizer Franken, die AMS dafür verlangt hatte, wie eine der beteiligten Banken erklärte.

* VARTA - Der schwäbische Batteriehersteller erhält Fördermaßnahmen des Landes Baden-Württemberg im Rahmen der europäischen Initiative zum Aufbau einer Batteriezellfertigung als Important Project of Common European Interest (IPCEI). Zwar stehe die konkrete Höhe der Gesamtförderung für Varta noch nicht fest, erklärte der Konzern. Jedoch gehe man derzeit über die gesamte Laufzeit eines von zwei Teilprojekten von einem Gesamtbetrag von bis zu 198 Millionen Euro aus.

* Die US-BÖRSEN haben unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie eines der schwächsten Quartale ihrer Geschichte im Minus beendet.

* Die ASIATISCHEN AKTIEN haben sich an ihre Gewinne geklammert. Trotz einem Sprung in australischen Aktien und der Hoffnung, dass sich in China langsam so etwas wie Normalität wieder einstellt, bleiben die Risiken für Anleger groß, da die Coronavirus-Pandemie die Grundlagen der Weltwirtschaft erschüttert.

rtr