* LUFTHANSA - Die Bundesregierung will die Lufthansa mit einem milliardenschweren Hilfspaket in der Virus-Krise vor der Pleite bewahren. Die Fluggesellschaft nannte Details einer bis zu neun Milliarden Euro umfassenden staatlichen Finanzspritze. Die Gespräche mit Vertretern des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) seien fortgeschritten und sollten zeitnah abgeschlossen werden, um die Lufthansa-Solvenz zu sichern. "Es sind noch einige offene Fragen zu klären", sagte ein Konzernsprecher. "Sobald das geschehen ist, könnte der Vorstand zustimmen."

* CHINA/BIP - Die chinesische Regierung gibt wegen des schwierigen Umfelds infolge der Corona-Pandemie erstmals seit Jahrzehnten kein Wachstumsziel für die Wirtschaft aus. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsbericht von Ministerpräsident Li Keqiang zu Beginn der jährlichen Sitzung des Nationalen Volkskongresses in Peking hervor. Seit 1990 hatte die Regierung jedes Jahr einen Zielwert für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukt genannt.

* DEUTSCHLAND/EINKAUFSMANAGER - Die deutsche Wirtschaft hat ihren Corona-bedingten Rekordabsturz dank der Öffnung vieler Geschäfte und Fabriken im Mai gebremst. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - kletterte von dem im April erreichten historischen Tiefstand von 17,4 auf nunmehr 31,4 Punkte. Das sei aber immer noch der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Datenerhebung 1998, teilte das Institut IHS Markit unter Berufung auf seine Umfrage unter Hunderten Unternehmen mit.

* USA/ARBEITSMARKT - In der Coronavirus-Krise steigt die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA nicht mehr ganz so stark. In der vergangenen Woche stellten 2,44 Millionen Bürger einen entsprechenden Antrag auf staatliche Stütze, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte.

* TÜRKEI/ZINSEN - Die türkische Zentralbank greift der unter der Coronavirus-Pandemie leidenden Wirtschaft mit einer Zinssenkung unter die Arme. Der Leitzins werde um 50 Basispunkte auf 8,25 Prozent herabgesetzt, teilte die Notenbank mit.

* FRESENIUS MEDICAL CARE - Nach einem Hackerangriff auf den Dialysespezialisten sind Daten von Patienten in Serbien veröffentlicht worden. Es sei davon auszugehen, dass ein Zusammenhang mit einem IT-Vorfall vor einigen Wochen bestehe, teilte das Unternehmen mit.

* ZALANDO - Die Chefin des US-Modeverleihers Rent the Runway, Jennifer Hyman, soll anstelle von Alexander Samwer in den Aufsichtsrat des Online-Modehändlers rücken. Das habe der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen, teilte Zalando mit.

* ASTRAZENECA - Die USA stecken bis zu 1,2 Milliarden Dollar in die Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffes beim britischen Pharmakonzern. Zugleich bestellt die Regierung in Washington 300 Millionen Dosen des Mittels vor, wie Gesundheitsminister Alex Azar mitteilte.

* EXPEDIA - Das Online-Reisebuchungsunternehmen geht infolge einer Erholung der Nachfrage im Mai von einem geringeren Verlust im zweiten Quartal als erwartet aus. Im ersten Quartal fielen die Bruttobuchungen um 39,2 Prozent auf 17,89 Milliarden Dollar. Der Nettoverlust belief sich auf 1,3 Milliarden Dollar, verglichen mit 103 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank um 15,3 Prozent auf 2,21 Milliarden Dollar.

* BAIDU - Der chinesische Suchmaschinenbetreiber erwägt Insidern zufolge den Rückzug von der US-Technologiebörse Nasdaq. Die Papiere sollten vielmehr an einem Börsenplatz näher am Heimatmarkt gehandelt werden, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen.

rtr