Einwandfrei. Das Geschäft des Triebwerksspezialisten MTU Aero Engines lief im zweiten Quartal profitabler als erwartet. Mit 163,6 Millionen Euro operativem Gewinn (Ebit) gelang es dem MDAX-Konzern auch die höchste Analystenschätzung, 149 Millionen Ebit zu übertreffen. Nach einem soliden ersten Halbjahr mit elf Prozent mehr Umsatz, insgesamt 2,55 Milliarden Euro, erhöhte Chef Reiner Winkler die Jahresprognose auf 5,3 Milliarden Euro Umsatz. Bisher waren 5,1 bis 5,2 Milliarden Euro das Ziel.

Beim operativen Gewinn für das Gesamtjahr stellt Europas größter konzernunabhängiger Dienstleister für Flugzeugtriebwerke 560 Millionen in Aussicht. Analysten erwarten im Durchschnitt bisher knapp 5,2 Milliarden Euro Umsatz und 512 Millionen Euro operativen Gewinn. Einen wesentlichen Teil des Schubs im Geschäft liefert MTUs relativ junges Triebwerkskportfolio sowie die hohe Anzahl neuer Jet-Modelle, deren Wartungsphasen während der nächsten Jahre erst anlaufen.

Dazu gehören etwa die Triebwerke für den Airbus A320, die von den Münchnern in einer branchenüblichen Kooperation mit dem Turbinenspezialisten Pratt & Whitney gemeinsam entwickelt und gebaut werden. Darüber hinaus wartet der MDAX-Konzern auch populäre Triebwerke wie das CFM56 und das V2500. Über ein Joint Venture mit der China-Southern Airline sind die Bayern zudem auch im viel versprechenden chinesischen Markt vor Ort.

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Einschätzung der Redaktion

Das Allzeithoch bei 134 Euro ist greifbar nahe. Das Geschäft zieht weiter an, große Investitionen stehen nicht an. Wir erhöhen das Kursziel von 130 auf 150 Euro und ziehen den Stoppkurs entsprechend nach

Ziel: 150,00 Euro

Stopp: 118,50 Euro