Erst im Juli haben wir die Aktie besprochen, nach nur sechs Monaten bringt Mynaric ein Plus von 27 Prozent. Das dürfte erst der Anfang sein. Wie es aussieht, steht der Anbieter von Produkten für die Laserkommunikation im Weltraum operativ vor der Initialzündung. Mitte vergangener Woche berichtete der in Gilching bei München ansässige Technologiekonzern über eine Kapitalerhöhung. Der Laserkonzern holte sich bei Investoren 12,3 Millionen Euro zum Kurs von 42 Euro.

Wie zu hören ist, war die Kapitalerhöhung nach wenigen ­Minuten überzeichnet. Mynaric will das Geld für den Ausbau seiner Produktion verwenden und noch dieses Jahr 30 Laserterminals fertigen. Zudem sollen die Aktivitäten in den USA ausgebaut werden. Dabei geht es um die Entwicklung von Elek­tronik aus US-Komponenten. Das ist ein entscheidendes Kriterium für US-Firmen für den breiten Einsatz von Laserkommunika­tionslösungen.

Mynaric könnte vor dem Durchbruch bei der Kommerzialisierung der Technologie stehen. Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Monaten zwei Millionenaufträge an Land ziehen konnte, gehen gut informierte Kreise davon aus, dass die Bayern in Kürze weitere Aufträge melden. Es scheint möglich, dass die ersten Kunden die Technologie nun in großer Stückzahl im Alltagsbetrieb einsetzen werden. Liefen bisher nur wenige Terminals von Mynaric im Testmodus, so würde das den Start in die Serienproduktion bedeuten.

Bei hoher Nachfrage könnte langfristig ein weltumspannendes Satellitennetzwerk mit Hunderten von Terminals pro Kunde entstehen. Allein der Roll-out bei einem einzigen Kunden könnte Mynaric aus dem Stand Umsätze von 100 Millionen Euro und mehr bringen. Das wäre auch für die Aktie die Initial­zündung!

Schon der Roll-out bei einem ­einzigen Kunden könnte die Aktie in den dreistelligen Kurs­bereich schieben.

ISIN: DE 000 A0J CY1 1
Gew./Aktie 2020e: V.
KGV 2020/Dividende: -/-
EK* je Aktie/KBV: 10,52 €/5,1
EK*-Quote: 94,4 %
Kurs/Ziel/Stopp: 54,20/89,50/37,8 €

*Eigenkapital, eigene Schätzungen.