Steigende Zulassungszahlen bei E-Autos sorgen bei diesem Hersteller von Batteriematerialien wieder für volle Auftragsbücher. Zieht die Aktie nach dem Crash mit?

Die Aktie von Ibutec Advanced Materials ist bei steigenden Börsenumsätzen über die Neun-Euro-Marke gesprungen — kommt jetzt die Trendwende? Bei rund sechs Euro ist mittlerweile der Boden gefunden. Mit dem jüngsten Ausbruch über die 200-Tage-Durchschnittslinie gibt es nun Anzeichen einer Erholung. Der Konzern ist Hersteller von Spezialmaterialien. Dabei gliedert sich das Geschäft in fünf Bereiche: Engineering, Spezialchemie mit Oxid-Produkten für die chemische und pharmazeutische Industrie, Service & Recycling, Glascoating mit Produkten zur Beschichtung von Glasflaschen sowie Batteriematerial wie Lithium-Eisenphosphat(LFP)-Kathodenmaterialien, die beispielsweise in E-Autos verwendet werden. 

Im Geschäftsjahr 2024 steuerte der Spezialchemiebereich rund ein Drittel zum Gesamtumsatz bei und zeigte dabei einnzweistelliges Wachstum. Das Glascoating-Geschäft, das für knapp 24 Prozent des Umsatzes verantwortlich war, stagnierte und das Batteriematerialien-Segment mit einem Umsatzanteil von über 18 Prozent gab 2024 leicht nach.

Wichtiger technischer Ausbruch

Seit Anfang 2023 verlor die Aktie zeitweise 85 Prozent ihres Werts. Nach dem Umsatzrekord 2022 wurde im Rahmen der „IBU2025-Strategie“ eine Verdoppelung des Umsatzes als Ziel ausgegeben. Im Jahr 2023 zeichnete sich jedoch ab, dass dieses Ziel verfehlt wird. Anleger trennten sich von ihren Anteilen. Ende vergangenen Jahres startete Ibutec mit der Restrukturierung des Spezialchemiebereichs, um die Profitabilität zu steigern. 

Beim Glascoating-Geschäft ist Meldungen zufolge ein großer Wettbewerber ausgestiegen. Davon könnte Ibutec profitieren. Wachstumschancen sieht das Management weiterhin im Bereich der Batteriematerialien. Mittelfristig soll der Umsatzanteil auf 25 bis 30 Prozent klettern. Die steigenden Zulassungszahlen bei E-Autos zeigen Wirkung.

Das ist bei der Aktie jetzt drin

Der Auftragseingang im Batteriebereich hat im Juli bereits das Niveau des gesamten Vorjahres erreicht. „Wir haben durch das bislang sehr hohe Auftragsvolumen wichtige operative und strategische Ziele im Bereich der Batteriematerialien erreicht. „Der positive Trend im Batterieumfeld zeigt, dass der Ausbau einer europäischen Lieferkette Fahrt aufnimmt“, erklärte Konzernchef Jörg Leinenbach. Ende August wird sich zeigen, ob sich dies in steigenden Umsätzen niederschlägt. Bei guten Zahlen dürfte der Titel bis 15 Euro laufen.

Hinweis (1): Der Artikel stammt aus der aktuellen Heftausgabe von BÖRSE ONLINE, die Sie hier finden.

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