Nach einem zweistelligen Rücksetzer in der letzten Woche präsentiert sich die Aktie von Palantir jetzt wechselhaft. Ein neuer Deal könnte aber die nächste Rallye befeuern.

Dieses Comeback kam schnell. Nachdem die Aktie von Palantir noch am letzten Freitag zweistellig absackte, folgte schon zu Wochenbeginn die Wende. Am Montag legte das Papier vier Prozent zu, beim Handlesschluss am Dienstag war der Gewinn aber wieder mehr oder weniger verpufft. Das dürfte Anleger aber nicht verwundern. Bei Palantir treffen derzeit hohe Erwartungen auf eine eine sehr hohe Bewertung. Kursanstiege und Gewinnmitnahmen halten sich zumindest kurzfristig die Waage. Zumindest den Rücksetzer in der letzten Woche sollten Anleger aber nicht überbewerten.

Palantir Technologies (WKN: A2QA4J)

Anleger sind bei Palantir nervös

Der Rücksetzer in der letzten Woche ging weniger auf fundamentale Probleme zurück. Vielmehr sorgten technische Marktmechanismen für die Korrektur. Unter anderem wurde Palantir aus dem Small Cap-Index Russell 2000 entfernt und in den Russell 1000 für große Werte aufgenommen. Das zwang wiederum viele passive Fonds zu Umschichtungen. Der Verkaufsdruck wurde zudem durch eine laufende Gewichtungsanpassung im amerikanischen S&P 500 befördert, wie "Barron's" feststellte. Die bisher so beeindruckende Rallye von Palantir muss also noch nicht am Ende sein. Dafür spricht auch ein neuer Deal.

Neue Partnerschaft von Palantir lässt Aktie steigen

Zur Fortsetzung der Rallye bei Palantir - zumindest zu Wochenbeginn - trug eine neue Partnerschaft mit der Beratungsfirma Accenture bei. Beide Unternehmen wollen gemeinsam Künstliche Intelligenz (KI) in US-Bundesbehörden integrieren. Dabei wird Accenture etwa 1000 Mitarbeitende im Umgang mit den KI-Plattformen von Palantir schulen, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und die Widerstandsfähigkeit der Behörden zu steigern. 

Damit bleibt Palantir weiterhin an vorderster Front der KI-Profiteure und im startegisch wichtigen Umfeld von Regierung und Verteidigung einer der Key Player. Immer wieder mögliche Gewinnmitnahmen aufgrund der hohen Bewertung wird das nicht verhindern, fundamental ist die Aktie aber gut aufgestellt.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.