Die amerikanische Zentralbank Fed hat gestern ihren Leitzinsentscheid verkündet und damit große Bewegungen am Markt ausgelöst. Doch wie genau geht es jetzt weiter? Das müssen Anleger zu Aktien, einer potenziellen Rohstoffrallye und mehr wissen:

Die Fed hat am Mittwoch unter großer Aufmerksamkeit von Analysten und Anlegern eine Entscheidung über die weitere Zinspolitik in den USA gefällt. So signalisierte Fed-Chef Jerome Powell für das aktuelle Jahr drei Zinssenkungen. Zu Anfang des Jahres hatte die Börse noch mit sechs Senkungen gerechnet. 

Zudem werden von der Notenbank für 2025 nun weniger Cuts erwartet. Hintergrund ist eine Anhebung der Inflationserwartungen für das laufende und das kommende Jahr.

Was die Entscheidung der Fed jetzt bedeutet

Doch diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf den Zinsmarkt. Das bedeutet der neue Fahrplan der amerikanischen Zentralbank für Aktien, Rohstoffe & Co:

Rohstoffrallye durch Fed-Entscheid wahrscheinlich

Bereits im Vorfeld der Rallye waren die Preise von Edel- und einigen Industriemetallen stark angezogen, nun könnte sich eine große Rallye im Rohstoffsektor anbahnen. 

So sieht beispielsweise Kepler Analyst Matt Smith im Falle einer ersten Zinssenkung eine Aufwärtsbewegung bei Öl auf bis zu 90 US-Dollar. Für Gold, Kupfer und dergleichen sind Analysten ebenfalls bullisch.

Noch ein paar Rekorde bei Aktien, aber…

Eigentlich war die Entscheidung der Fed nicht ganz so positiv wie von vielen Anlegern erhofft, doch trotzdem feierte der Markt den Fahrplan. Dementsprechend dürfte es zu neuen Hochs an den Märkten kommen.

Es stellt sich allerdings die Frage, wie lange diese Entwicklung noch anhalten kann, da die verlangsamten Zinssenkungen Gewinnmitnahmen bei Anlegern immer wahrscheinlicher machen. 

Krypto führt Rallye weiter

Nach einer kurzen Korrekturbewegung im Kryptosektor scheint sich bei Bitcoin & Co. eine Erholung anzubahnen, die womöglich der Ausgangspunkt für neue Allzeithochs sein kann.

Zwar ist die etwas langsamere Senkungspolitik der Notenbanken eigentlich negativ für die digitalen Währungen, doch da es bereits zuvor massive Gewinnmitnahmen gab, scheint dies bereits in den aktuellen Kursen eingepreist.

Lesen Sie auch:

Neues höchstes Festgeld in Deutschland mit 3,8 Prozent Zinsen aber nur für kurze Zeit

Oder:

Mehr als 1.000 Euro jährlich kassieren: 3 Aktien mit über zehn Prozent Dividendenrendite