17.25 Uhr - Großbritannien meldet 21.331 Neu-Infektionen. Am Montag waren es noch 18.804. Die Zahl der Todesfälle liegt noch deutlicher über dem Vortageswert: Am Dienstag berichten die britischen Behörden von 241 verstorbenen Patienten, die innerhalb der 28 Tage vor ihrem Tod positiv auf Corona getestet wurden. Am Montag galt dies für 80 Tote.

16.00 Uhr - Berlin wird nach Angaben des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller an der Sperrstunde ab 23 Uhr für die Gastronomie festhalten. Sie sei gerichtlich ohnehin nur für die elf Kläger gekippt worden. Nun wolle man sie mit einer Verordnung und gesetzlichen Grundlage absichern, kündigt Müller an. Brandenburgs Landesregierung teilt mit, dass sie ein Ausschankverbot für Alkohol von 23 bis 6 Uhr beschlossen habe.

15.50 Uhr - Berlin führt eine Maskenpflicht auf Märkten und für zehn stark frequentierte Einkaufstraßen ein. Auch die Regeln für private Zusammenkünfte werden weiter verschärft, wie Gesundheitsministerin Dilek Kalayci ankündigt. Der regierende Bürgermeister Michael Müller warnt, dass es zu weiteren Einschränkungen kommen werde, wenn die Corona-Pandemie nicht eingedämmt werde. "Es müsste jedem eingängig sein, was das für ein Lebensrisiko ist", sagt er.

15.00 Uhr - Die Fluggesellschaft Qatar Airways hat Zahlen zum Ansteckungsrisiko auf Flügen erhoben. Seit Februar wären nur 582 von mehr als 4,6 Millionen beförderten Passagieren mit Covid-19 infiziert gewesen - also weniger als 0,012 Prozent. Weniger als ein Prozent sei nach einem Flug von den lokalen Behörden positiv getestet worden. Neben dem Filtern und Austauschen der Kabinenluft, häufigem Desinfizieren der Maschinen und Schutzkleidung für das Personal soll bei Qatar ein negativer PCR-Test von Reisenden aus Hochrisikoländern die Flüge Corona-frei halten. Die Statistik sei ein klares Indiz dafür, dass Flugreisen kein Grund zur Besorgnis über eine Corona-Infektion seien, erklärt Qatar-Chef Al Baker.

13.50 Uhr - Für einen Lockdown wie in Berchtesgaden sieht Bayern im Gegensatz zu anderen Beschränkungen keinen Automatismus vor. Über derartige Ausgangsbeschränkungen werde im Einzelfall entschieden, erläutert Staatskanzleichef Florian Herrmann nach einer Kabinettssitzung. "Also kein Automatismus, keine Marke, sondern eine fachkundige, sachkundige, inhaltliche Abwägung." Bayern hatte eine so genannte "Corona-Ampel" eingeführt, die vom Infektionsgeschehen abhängige Versammlungsbeschränkungen und Maskenpflichten vorsieht.

13.10 Uhr - Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband bezeichnet den Lockdown in der Fremdenverkehrsregion Berchtesgaden als "tiefen und schmerzhaften Schlag". "Wir müssen nun gemeinschaftlich alles daransetzen, dass aus dem Lockdown kein Knockout für unsere Branche und somit für den Tourismus sowie die regionalen Wirtschaftsstrukturen wird", erklärt Dehoga-Landesverbandschefin Angela Inselkammer.

12.30 Uhr - Russland meldet mit 16.319 Corona-Neuinfektionen so viel wie nie zuvor. Allein in der Hauptstadt Moskau seien binnen 24 Stunden 4.999 weitere Ansteckungen festgestellt worden, teilen die Behörden mit. Landesweit beläuft sich die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle damit inzwischen auf mehr als 1,43 Millionen. Die Zahl der amtlich gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion erhöhte sich um 269 auf 24.635.

12.40 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder dringt auf eine Verbesserung der Corona-Warn-App. "Wir brauchen ein technisches Update, um die Wirkung zu verbessern", twittert der CSU-Chef. Er hatte bereis zuvor kritisiert, dass die App ein "zahnloser Tiger" sei.

11.05 Uhr - In Österreich wurden binnen 24 Stunden 1524 Neuinfektionen gemeldet. In der Hauptstadt Wien wurden 333, in Tirol 292, in Oberösterreich 243 und in Vorarlberg 155 neue Corona-Fälle registriert. Österreichweit werden 889 Covid-19-Patienten im Krankenhaus behandelt, davon 145 auf Intensivstationen. 914 Menschen sind an den Folgen des Corona-Virus verstorben.

11.00 Uhr - Die spanische Hauptstadtregion Madrid erwägt eine zeitlich befristete Ausgangssperre im Kampf gegen die Ausbreitung der zweiten Coronawelle. Der in der Regionalregierung für das Gesundheitswesen zuständige Minister Enrique Ruiz Escudero nennt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Europa Press Frankreich als Vorbild für ein solches Vorgehen. Demnach könnte die Mobilität der Bürger für einige Stunden eingeschränkt werden, wie dies im Nachbarland mit der nächtlichen Ausgangssperre in Paris und weiteren Großstädten der Fall ist. Doch müsse die spanische Zentralregierung eine solche Sperre in Kraft setzen, da der Regionalregierung Madrid dazu die Kompetenzen fehlten.

09.25 Uhr - Das chinesische Pharmaunternehmen Sinopharm hat seinen potenziellen Corona-Impfstoff bislang an rund 60.000 Menschen in einer entscheidenden Phase-III-Studie getestet. Dabei seien keine schwerwiegenden Nebenwirkungen festgestellt worden, sagt Konzernchef Liu Jingzhen auf einer Pressekonferenz der Regierung. Im kommenden Jahr könnte das Unternehmen in der Lage sein, mehr als eine Milliarde Dosen des Impfstoffs herzustellen.

08.45 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verteidigt die Entscheidung des Landkreises Berchtesgadener Land für einen lokalen Lockdown. Die Infektionszahlen dort seien fünfmal so hoch wie tolerabel. "Deshalb habe ich größten Respekt vor den Verantwortlichen vor Ort, vor dem Landrat, Bürgermeister, aber auch vor der bayerischen Staatsregierung, weil sie schnell und umfassend handeln", sagt der CDU-Politiker zu RTL/ntv. "Damit helfen sie uns, einen allgemeinen Lockdown in ganz Deutschland zu verhindern."

08.25 Uhr - Die Ukraine meldet mit 113 neuen Todesfälle infolge einer Corona-Infektion einen neuen Höchstwert. Erst in der vergangenen Woche hatte es einen Tagesrekord von 109 Todesfällen gegeben. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg auf 309.107 bei 5786 Todesfällen und 129.533 genesenen Menschen.

08.20 Uhr - Der US-Biotechkonzern Moderna erwartet aus der entscheidenden Studie mit seinem Corona-Impfstoff-Kandidaten erste Zwischenergebnisse im November, wie Vorstandschef Stéphane Bancel in einem Interview des "Wall Street Journal" bekräftigt. Die genaue Woche sei aber schwer vorherzusagen. Im Dezember könnte die US-Regierung dem Impfstoff eine Notfallgenehmigung erteilen. Das Hochfahren der Produktion sei aber eine Herausforderung. "Wenn ein Bestandteil fehlt, können wir den Impfstoff nicht herstellen."

07.55 Uhr - Indien meldet mit 46.790 Ansteckungen binnen 24 Stunden die wenigsten Corona-Neuinfektionen seit rund drei Monaten. Zuletzt waren am 23. Juli weniger Fälle registriert worden. Damit haben sich in Indien insgesamt fast 7,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Weltweit weisen nur die USA mehr bestätigte Infektionen auf. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 587 auf 115.197.

04.53 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 6868 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, auf 373.167. Weitere 47 Menschen sind binnen 24 Stunden an oder mit dem Virus gestorben. Damit klettert die Zahl der Todesfälle auf 9836.

02.26 Uhr - Argentinien durchbricht als fünftes Land die Marke von einer Millionen Coronavirus-Fälle. Das Gesundheitsministerium meldet 1.002.662 nachgewiesene Infektionen, darunter 12.982 positive Testergebnisse in den vergangenen 24 Stunden. Weitere 451 Menschen seien an oder mit dem Virus gestorben. Auch die USA, Indien, Brasilien und Russland verzeichnen mehr als eine Millionen Fälle.

01.27 Uhr - An britischen Flughäfen wird einem Medienbericht zufolge ab Dienstag ein Corona-Schnelltest für Ausreisende eingeführt. Das Ergebnis für die Passiere liegt innerhalb von einer Stunde vor, berichtet die Zeitung "The Times". Damit soll das internationale Reisen erleichtert werden, da Urlauber mit dem Nachweis eines negativen Testergebnisses in vielen Ländern nicht der Quarantänepflicht unterliegen, heißt es weiter.

00.23 Uhr - In Irland beginnt ab Mittwoch um Mitternacht ein sechswöchiger Lockdown. Nicht wesentliche Geschäfte bleiben dann geschlossen, Restaurants können Essen nur noch zum Mitnehmen anbieten und die Bürger dürfen sich nur im Umkreis von fünf Kilometern um ihren Wohnort aufhalten, kündigt Premierminister Micheal Martin an. Im Gegensatz zum ersten Lockdown zu Beginn des Ausbruchs blieben die Schulen und wichtige Gewerbe wie das Baugewerbe allerdings geöffnet.

rtr