16.29 Uhr - Irland ordnet Quarantäne für Reisende aus den Urlaubsländern Griechenland und Italien an. Da in Irland selbst die Infektionsrate 50 Fälle pro 100.000 Menschen überschritten habe, seien die Reisebeschränkungen beschlossen worden, teilt die Regierung mit. Jetzt dürfen nur noch aus Deutschland, Zypern, Finnland, Island, Litauen, Lettland oder Polen kommende Passagiere ungehindert die Insel betreten.

14.55 Uhr - CSU-Generalsekretär Markus Blume hat sich "tief besorgt" über den Anstieg der Corona-Infektionen in Deutschland, aber vor allem in anderen europäischen Ländern gezeigt. Deutschland sei bisher gut durch die Pandemie gekommen, aber die Infektionsdynamik sei sehr hoch, sagt er. Mit Blick auf die Entscheidung der Länder, im Prinzip wieder Zuschauer bei Sportveranstaltungen zuzulassen, sagt er, dass jede Lockerung auf Bewährung stattfinden müsse. Es sei wichtig, der Bevölkerung zu signalisieren, dass Einschränkungen immer wieder überprüft würden - dass man aber gleichzeitig auch bereit sein müsse, Entscheidungen wieder zu korrigieren.

14.25 Uhr - Die österreichische Regierung hat angesichts steigender Infektionszahlen die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verschärft. Da die Ansteckungen vor allem im privaten Bereich erfolgten, müssten künftig soziale Kontakte reduziert werden, sagt Kanzler Sebastian Kurz. Sämtliche private Feiern und Zusammenkünfte sollen ab kommenden Montag auf zehn Personen beschränkt werden. Darüber hinaus darf in Lokalen und Restaurants nur noch im Sitzen konsumiert werden. Maximal zehn Personen dürfen an einem Tisch sitzen. Darüber hinaus muss nun zusätzlich auf Märkten, in Kirchen und beim Betreten und Verlassen von Restaurants ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

14.19 Uhr - Das Auftaktspiel zur neuen Saison der Fußball-Bundesliga findet nun doch ohne Zuschauer statt. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nimmt mit Verweis auf die hohen Corona-Infektionszahlen in München die Entscheidung vom Vortag zurück, 7500 Fans zum Spiel des FC Bayern gegen Schalke 04 am Freitag in die Allianz-Arena zu lassen. "Das ist bitter für die Fans und Vereine, ich weiß, aber die Krise ist noch nicht vorbei, das muss allen bewusst sein", sagt Reiter. In der bayerischen Landeshauptstadt lag die Zahl der Infektionen in den vergangenen sieben Tagen bei 47,6 pro 100.000 Einwohner und damit weit über dem festgelegten Grenzwert von 35.

06.20 Uhr - Der Bonner Virologie-Professor Hendrik Streeck sagt laut "Handelsblatt", wann ein wirksamer Impfstoff gegen Corona marktreif sei, könne man "nicht vorhersagen". "Schon die Debatten darum halte ich für teils recht unseriös", wird er zitiert. "Während sich ein Wirkstoff schnell kreieren lässt, können wir nicht vorhersagen, ob er funktioniert oder nicht." Gerade die Phase der Tests sei "immer voller Überraschungen". Streeck warnt der Zeitung zufolge zugleich vor "Alarmismus" und "Stimmungsmache" in Deutschland, zumal die Pandemie aktuell "vergleichbar gut zu managen" sei. "Man muss nicht mehr das ganze Land lahmlegen."

04.24 Uhr - Deutschland verzeichnet 2194 neue positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden. Damit steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der Coronavirus-Fälle auf 265.857. Zudem habe es drei weitere Todesfälle gegeben. Die Gesamtzahl der Todesfälle beläuft sich nach Angaben des RKI auf 9,371.

04.01 Uhr - Bundesjustizministerin Christine Lambrecht will zur Rettung der durch die Corona-Krise in Not geratene Firmen noch im Herbst einen Gesetzentwurf zur Reform des Insolvenzrechts vorbringen. "Der Entwurf wird eine grundlegende Reform des Sanierungs- und Insolvenzrechts beinhalten, die auch über die gegenwärtigen Krisenerscheinungen hinaus Bestand haben soll", sagt die SPD-Ministerin der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstagausgabe). "Wenn alle an einem Strang ziehen, kann das Vorhaben bereits Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten", kündigt die Ministerin an.

02.47 Uhr - Der koreanische Autobauer Kia Motors setzt die Produktion in den Werken Nähe der Hauptstadt Seoul aus. Acht Mitarbeiter seien positiv auf das neue Coronavirus getestet, sagt ein Gewerkschaftsvertreter. An dem Standort werden unter anderem das SUV-Modell Carnival und der Kleinwagen Rio hergestellt.

00.08 Uhr - Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 36.820 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 4,419 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legt binnen 24 Stunden um 987 auf 134.106 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

rtr