16.37 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt nach dem virtuellen G7-Gipfel bekannt, dass die sieben führenden Industrienationen 7,5 Milliarden Euro für die internationale Impfkampagne Covax zur Verfügung stellt. Die Pandemie könne nur überwunden werden, wenn global geimpft werde, sagt Merkel in Berlin.

13.50 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagt, es sei noch offen, ob zu Ostern Reisen möglich seien: "Der Osterurlaub entscheidet sich in den nächsten drei Wochen."

13.44 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert eine "intelligente Öffnungsmatrix". Diese müsse ein breites flexibles Instrumentarium beinhalten, um schnell reagieren zu können, sagt Söder. Die Priorität für mögliche Lockerungen liege bei den Schulen, zudem könnten mehr private Kontakte ermöglicht werden. Auch beim Handel stellte er Öffnungen in Aussicht, wenn die Ansteckungen weiter zurückgingen. Wichtig sei, dass die Inzidenzwerte zurückgingen und unter die Zielmarke von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner fielen.

12.20 Uhr - Bei dem von Wirtschaftsminister Peter Altmaier vorgeschlagenen Härtefallfonds müssen die Bundesländer nicht mitmachen. Dies sei nur ein Angebot, das Programm finanziell zu unterstützen, sagt eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums in Berlin. "Wir stimmen uns derzeit dazu ab." Regierungskreisen zufolge soll das Volumen insgesamt rund zwei Milliarden Euro betragen, der Bund will 1,5 Milliarden bereitstellen. Mit dem Geld soll Selbstständigen und Firmen geholfen werden, die bislang durch das Raster gefallen sind.

12.05 Uhr - Weitere Grenzkontrollen über Tschechien und Tirol hinaus sind momentan nicht geplant. Entscheidungen zu weiteren Maßnahmen gebe es nicht, sagt ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Ziel sei es, dass Virus-Mutationen möglichst nicht nach Deutschland kämen. Dafür seien die Grenzkontrollen gedacht. "Die Abfertigungen laufen reibungslos."

10.55 Uhr - Tschechien verschiebt die geplante Öffnung von Läden angesichts steigender Infektionszahlen. Eigentlich war die Öffnung von Geschäften für Montag angepeilt. Die Regierung habe sich aber dagegen entschieden und wolle nächste Woche erneut darüber beraten, twittert Industrieminister Karel Havlicek. "Die Pandemielage ist nicht gut, die britische Variante breitet sich weiter aus." Das Land mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern verzeichnet die höchste Infektionsrate in Europa.

10.35 Uhr - Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten am Montag darüber, ob Grundschullehrer und Erzieher in der Impfpriorisierung weiter vorrücken. Gesundheitsminister Jens Spahn kündigt dazu einen Vorschlag der Bundesregierung an. Diesen gelte es dann "zügig" umzusetzen, sagt Spahn in Berlin. Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten hatten sich mit Blick auf anstehende Öffnungen von Kitas und Schulen entsprechend positioniert.

10.00 Uhr - Die Bundesregierung wird nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn künftig einen Sonderstab für mehr Investitionen in die Impfstoffproduktion einrichten. Spahn bestätigt einen "Spiegel"-Bericht, dass diese Gruppe von Christoph Krupp, dem bisherigen Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, geleitet werden soll. Ziel sei es, mehr Unternehmen zu Investitionen zu bewegen. Dafür brauche man auch ein Förderprogramm. Es gehe auch darum, Reserve-Kapazitäten für die nächste Pandemie aufzubauen.

09.45 Uhr - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagt, die Infektionszahlen stagnierten auf einem Niveau, das "immer noch zu hoch" sei. Dies könne womöglich ein Wendepunkt sein, warnt Wieler in Berlin. Grund dafür sei, dass sich die britische Virus-Mutation massiv ausbreite. Ihr Anteil an den Infektionen steige rasant, was die Bekämpfung der Pandemie noch schwieriger mache.

09.35 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mahnt zur Vorsicht. "Das Virus gibt nicht einfach auf", sagt Spahn in Berlin. Der Anteil an mutierten Viren an der Zahl der Neuinfektionen steige "besorgnisserregend". Er könne das Bedürfnis nach Lockerung nachvollziehen, aber: "Wir müssen beim Öffnen sehr behutsam und umsichtig vorgehen."

09.18 Uhr - Verbände der Logistik (BGL), des Einzelhandels (HDE) und des Fruchthandels (DFHV) plädieren für eine Lockerung der Grenzkontrollen und für einheitliche Regeln von Bund und Ländern. Ohne Nachbesserungen werde es zu Engpässen bei der Versorgung der Bevölkerung kommen. "Es ist in keinster Weise nachvollziehbar, warum die Bundesregierung nicht analog zur ersten Corona-Welle dem Güterverkehr freie Fahrt lässt, sondern uns in den Versorgungskollaps steuert", sagt der Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Dirk Engelhardt. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth betont, es dürfe nicht zum Bruch der Lieferketten durch Sperrung der Grenzen kommen. "Gerade im Bereich frischer Lebensmittel brauchen wir durchlässige Transportketten."

09.15 Uhr - Russland meldet 13.433 neue Corona-Fälle, womit die Gesamtzahl der registrierten Infektionen auf rund 4,14 Millionen steigt. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich um 470 auf 82.396, wie die Behörden mitteilen. Russland weist nach den USA, Indien und Brasilien die höchste Infektionszahl weltweit auf.

09.10 Uhr - In Indien ist die Zahl der Neuinfektionen mit 13.193 so hoch wie seit drei Wochen nicht mehr. Insgesamt haben sich nach offiziellen Angaben mehr als 10,96 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ist weltweit die höchste Zahl nach den USA. Tatsächlich könnten sich nach Schätzungen der Regierung aber rund 300 Millionen Menschen infiziert habe. Das Land zählt rund 1,35 Milliarden Einwohner. Insgesamt starben in Indien mit oder an dem Coronavirus bislang mehr als 156.000 Menschen.

08.35 Uhr - Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller ruft vor dem G7-Gipfel die führenden Industriestaaten auf, die Entwicklungsländer mehr bei ihren Impfkampagnen zu unterstützen. "Das Ziel muss sein, bis Jahresende mindestens 20 Prozent der Bevölkerung in Entwicklungsländern gegen das Coronavirus zu impfen", sagt der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Dazu fehlen im Augenblick insgesamt 27 Milliarden Euro. Das ist inakzeptabel." Kanzlerin Angela Merkel werde beim Gipfel "eine erhebliche Verstärkung" der deutschen Mittel zusagen, um die weltweite Impfplattform Covax besser auszustatten. Bislang hat Deutschland drei Milliarden Euro in ein weltweites Corona-Sofortprogramm gesteckt.

07.10 Uhr - Die Bundesregierung beruft laut "Spiegel" einen Sonderbeauftragten für die Produktion von Corona-Impfstoff. Damit wolle sie Deutschlands Versorgung mit Vakzinen beschleunigen. Der Beauftragte solle Ansprechpartner der Hersteller sein und ihnen helfen, ihre Produktion zu steigern. Zu seinen Aufgaben zähle, dafür zu sorgen, dass die Unternehmen genügend Rohstoffe bekommen und die Lieferketten nicht ins Stocken geraten. Den Posten übernehme Christoph Krupp, der bisherige Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Weggefährte von Finanzminister Olaf Scholz. 06.55 Uhr - In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 67.991 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Seuche 27,97 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 2784 auf 493.579. Die USA sind weltweit das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land.

06.55 Uhr - In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 67.991 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Seuche 27,97 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 2784 auf 493.579. Die USA sind weltweit das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land.

05.30 Uhr - In Deutschland sinkt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 56,8 (Vortag: 57,1), wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche rechnerisch neu positiv getestet werden. Bund und Länder streben zunächst eine Inzidenz von 50 an. Öffnungen etwa des Einzelhandels werden aber erst in Aussicht gestellt, wenn der Wert 35 erreicht wird. Laut RKI wurden in 9113 neuen Fällen Menschen positiv auf Corona getestet. Außerdem werden 508 weitere Fälle gemeldet, in denen Menschen starben, die positiv getestet wurden.

04.40 Uhr - Bundesjustizministerin Christine Lambrecht fordert die Länder zur Überprüfung der Verhältnismäßigkeit von Corona-Maßnahmen auf und verweist auf sonst drohende Gerichtsverfahren. "Die Bundesländer müssen prüfen, ob die jetzt geltenden Maßnahmen bei ihnen noch erforderlich sind oder nicht mildere Maßnahmen wie die Durchführung von Tests oder die Anwendung von Hygienekonzepten ausreichen", sagt die SPD-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen". "Begründungspflichtig ist die Anordnung von Einschränkungen und nicht deren Lockerung", ergänzt sie. "Die Gerichte beobachten das sehr genau."

04.16 Uhr - Menschrechtsaktivisten fordern eine gerechtere Verteilung der Impfstoffe in der Welt. Die reichen Länder hätten künftig über eine Milliarde Dosen mehr als benötigt, ergibt eine Analyse der Organisation ONE Campaign, die sich gegen Armut und verhinderbare Krankheiten einsetzt. Sie hat die aktuellen Lieferverträge für Corona-Impfstoffe untersucht. "Reiche Länder haben zu Beginn der Pandemie hohe Investitionen in Bezug auf die Sicherung von Impfstoffen getätigt, aber nun ist eine massive Kurskorrektur erforderlich, wenn wir Menschen auf der ganzen Welt schützen wollen", sagt ONE-Campaign-Expertin Jenny Ottenhoff. Nur so könne man die Pandemie auch erfolgreich bekämpfen.

03.19 Uhr - Der Impfstoff von Pfizer und Biontech zeigt eine 85-prozentige Wirksamkeit gegen das Coronavirus nach Verabreichung der ersten Dosis, wie die medizinische Fachzeitschrift "The Lancet" unter Berufung auf eine Studie aus Israel berichtet. Die Untersuchung wurde demnach an mehr als 7000 Beschäftigten im israelischen Gesundheitswesen durchgeführt.

02.33 Uhr - Die gesetzlichen Krankenkassen haben einem Medienbericht zufolge im Corona-Jahr 2020 ihr Defizit um etwa eine Milliarde auf 2,5 Milliarden Euro erhöht. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf vorläufige Zahlen aus den Kassenverbänden. Demnach verweisen die Kassen unter anderem auf zusätzliche Corona-Kosten und Auswirkungen von Reformen, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angeschoben hatte. Wie das Blatt berichtet, war die Lage zuletzt 2003 schlechter mit einem Minus von 3,4 Milliarden Euro. Seitdem hätten die gesetzlichen Krankenversicherungen in 12 von 16 Jahren Überschüsse erzielt.

02.25 Uhr - Die ab Juli greifende Rentengarantie wird laut "Bild" die Beitragszahler mit Milliardenkosten zusätzlich belasten. Die jährlichen Kosten liegen zwischen fünf bis sechs Milliarden Euro, wird der Ökonom Bernd Raffelhüschen zitiert. "Die Rentner sind ohne Frage die finanziellen Gewinner der Krise. Bezahlen müssen dies die Beschäftigten und die künftigen Generationen", sagt er. Raffelhüschen sei überzeugt, dass "über kurz oder lang deshalb die Beiträge der Beschäftigten steigen". Dem Bericht nach müssten die Renten ab Juli wegen gesunkener Löhne, des Nachhaltigkeitsfaktors und statistischer Anpassungen eigentlich zwischen drei bis vier Prozent gesenkt werden. Die Rentengarantie verhindere dies allerdings.

01.10 Uhr - Die deutschen Arztpraxen wollen ab Beginn des zweiten Quartals bundesweit in die Impfungen einsteigen. "Wir stellen uns darauf ein, spätestens Anfang April flächendeckend mit dem Impfen in den Arztpraxen zu beginnen", sagt der Vize-Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Demnach könne man in Arztpraxen täglich zusätzlich eine Million Menschen impfen, fünf Millionen in der Woche. Andernfalls werde es schon ab Mitte April mindestens eine Million unverimpfte Dosen geben.

rtr