18.14 Uhr - Sollte es in Sachsen beim Neustart der Bundesliga zu Fan-Ansammlungen vor einem Stadion kommen, droht ein Spielabbruch. "Die Fans sollten die Geisterspiele nicht zum Anlass nehmen, sich vor den Arenen oder an anderen Orten zusammenzufinden und damit zu einer Erhöhung des Infektionsrisikos beizutragen", sagt Sachsens Innen- und Sportminister Roland Wöller dem MDR-Magazin "Umschau". "Um es klar zu sagen: Dies kann in der Konsequenz zum Spielabbruch führen." Solche Ansammlungen hatte es dem Sender zufolge beim ersten Geisterspiel vor Abbruch der Saison in Mönchengladbach gegeben, als Hunderte Gladbach-Fans vor dem Stadion den Sieg gegen den 1.FC Köln feierten. Am 16. Mai wird es beim Bundesligisten Leipzig und Zweitligisten Aue ein Spiel geben, am 24. Mai beim Zweitligisten Dresden. Die Vereine der 1. und 2. Bundesliga wollen die Saison ohne Zuschauer in den Stadien zu Ende spielen.

18.02 Uhr - Ein Mitarbeiter von US-Vizepräsident Mike Pence ist positiv auf das neuartigen Coronavirus getestet worden. Dies habe dazu geführt, dass sich der Flug von nach Iowa verspätet habe und einige Mitreisende der Air Force Two aussteigen mussten, teilte ein Vertreter des Weißen Hauses mit. Erst am Donnerstag wurden Präsident Donald Trump und Pence negativ getestet, nachdem sich ein Bediensteter des Präsidenten infiziert hatte. Trump und Pence sollen nun täglich getestet werden.

15.45 Uhr - Ein Schlachthof im Kreis Coesfeld, in dem zahlreiche Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert sind, wird geschlossen. Bei 151 der rund 1200 Beschäftigten sei das Virus nachgewiesen worden, sagt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Alle für das Land NRW vorgesehenen Lockerungen der Corona-Auflagen würden in dem Kreis mit einigen Ausnahmen vom 11. Mai auf den 18. Mai verschoben. Diese sehen unter anderem die Aufhebung der Verkaufsflächen-Beschränkungen für den Einzelhandel vor. Agrarministerin Ursula Heinen-Esser sagte, Schlachthöfe entwickelten sich offenbar zu "Hot-Spots" der Infektion. In NRW gibt es 35 große Schlachthöfe. Die Landesregierung lässt nun alle Mitarbeiter von Schlachtbetrieben in NRW auf das Virus testen.

14.45 Uhr - Die Schweiz lockert ab Montag schrittweise die Corona-bedingten Einreisebeschränkungen. Zunächst sollen bereits eingereichte Gesuche von Erwerbstätigen aus dem EU-Raum, der Europäische Freihandelsassoziation (Efta) und aus Drittstaaten bearbeitet werden. Für Schweizer Bürger sowie für EU- und EFTA-Staatsangehörige werde zudem der Familiennachzug in die Schweiz wieder möglich sein. Die Kontrollen an der Grenze würden fortgesetzt. Grenzübergänge würden in Absprache mit den ausländischen Partnerbehörden geöffnet. Der Efta gehören Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz an.

12.37 Uhr - In Spanien ist die Zahl der Toten in Verbindung mit einer Coronavirus-Infektion um 229 gestiegen, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilt. Am Vortag waren 213 Tote gemeldet worden. Insgesamt liegt die Zahl der Toten damit bei 26.299. Die Zahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich auf 222.857 von 221.447.

12.23 Uhr - Japan verschärft die Regeln für den Einstieg ausländischer Investoren in bestimmte japanische Unternehmen und begründet dies mit der nationalen Sicherheit. Zu den betroffenen Firmen zählen unter anderem große Konzerne wie Toyota und Mitsubishi. Insgesamt umfasst die Liste des Finanzministeriums rund 500 der knapp 4000 an der Börse notierten Firmen. Wollen Ausländer hier einsteigen, soll dies künftig schon ab einem Anteil von einem und nicht erst zehn Prozent wie bisher geprüft werden. Auch Europa und die USA nehmen den Einstieg ausländischer Investoren in ihre Unternehmen seit einiger Zeit verstärkt unter die Lupe.

11.57 Uhr - Der Bundestag will einem Pressebericht zufolge Ende Mai wieder zum Normalbetrieb zurückkehren. In einem Brief an die Abgeordneten, der "Bild" vorliegt, schreibt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble: "Beginnend mit der letzten Sitzungswoche im Mai werden wir wieder zu den üblichen Gepflogenheiten zurückkehren." Für die Sitzungen ab dem 25. Mai würden wieder Anwesenheitslisten ausliegen. In der Coronakrise wurden diese im Rahmen von Sonderregeln nicht ausgelegt. Ob die Abstandsregeln im Reichstag ebenfalls Ende Mai gelockert werden, geht der Zeitung zufolge aus dem Brief nicht hervor.

11.55 Uhr - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans fordert ein Ende der Grenzkontrollen in der Region wegen der Corona-Pandemie. Angesichts der stark rückläufigen Infektionszahlen im französischen Nachbar-Departement Moselle sei er der festen Überzeugung, dass ab Montag die strengen Grenzkontrollen nicht mehr nötig seien, sagt der CDU-Politiker bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Saarbrücken. "Wir haben das auch noch mal als Saarland auf der gestrigen Konferenz der Chefinnen und Chefs der Staatskanzleien gegenüber dem Bundesinnenministerium deutlich gemacht. Meine Erwartung ist, dass so, wie es Jens Spahn eben dargestellt hat, die Bundesregierung jetzt sehr intensiv mit den französischen Nachbarn darüber diskutiert, wie man die Mobilität in der Grenzregion jetzt gemeinsam gestalten kann."

11.37 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plädiert für eine europäische Koordination bei der Lockerung von Grenzkontrollen wegen der Corona-Pandemie. Eine enge Abstimmung mit den Nachbarländern sei wichtig, sagt der CDU-Politiker bei einem Besuch im Saarland. Dabei müsse das Augenmerk auf das Infektionsgeschehen und die Maßnahmen gegen die Pandemie beiderseits der Grenzen gelegt werden.

11.27 Uhr - Deutschland kann nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aktuell pro Woche bis zu eine Million Corona-Tests durchführen. Dies werde momentan allerdings bei weitem nicht ausgeschöpft, sagt der CDU-Politiker bei einem Besuch in Saarbrücken. Die freien Kapazitäten sollten künftig genutzt werden, um in Krankenhäusern und Pflegeheimen verstärkt das Personal sowie die Patienten und Bewohner zu testen. 10.55 Uhr - Die Stimmung kleinerer und mittlerer Betriebe ist derzeit schlechter als auf dem Tiefpunkt der Finanzkrise 2009, wie aus einer KfW-Umfrage hervorgeht. "Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand ist weiterhin im freien Fall." Noch trüber sei die Stimmung bei Großunternehmen. "Die in der zweiten Märzhälfte eingeführten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie Kontaktverbote und umfangreiche angeordnete Geschäftsschließungen schlagen im April auf alle Branchen durch." Da der historische Einbruch des Geschäftsklimas den ganz besonderen Umständen der Corona-Pandemie geschuldet sei und nicht etwa ökonomischen Faktoren, "sollte aber eine relativ rasche Erholung der Stimmung möglich sein, sobald die Bremsen nicht mehr so fest angezogen werden müssten", führt KfW-Chefökonomin Fritzi Köhler-Geib aus. "In der zweiten Jahreshälfte 2020 ist eine beginnende Erholung des Wirtschaftswachstums zu erwarten."

10.42 Uhr - Die Sterbezahlen in Deutschland liegen dem Statistischen Bundesamt zufolge seit Ende März über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die Entwicklung sei auffällig, weil die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit üblicherweise wegen der ausklingenden Grippewelle von Woche zu Woche abnähmen. Dies deute daher auf einen Zusammenhang mit dem Coronavirus hin. In der Woche vom 6. bis 12. April beispielsweise habe die Sterbezahl mit knapp 2000 Fällen oder elf Prozent über dem vierjährigen Durchschnitt gelegen.

10.08 Uhr - Australien will die Abstandsregelungen in einem dreistufigen Verfahren bis Juli aufheben. Da es täglich inzwischen weniger als 20 Neuinfektionen gebe, hätten sich die Bundesstaaten auf einen Fahrplan geeinigt, sagt Ministerpräsident Scott Morrison. Er überließ den Bundesstaaten ab wann sie mit der Umsetzung der einzelnen Phasen, die etwa vier Wochen liefen, beginnen. Queensland und Südaustralien wollen ab Montag starten, bevölkerungsreichere Staaten wollen noch ein paar Tage warten.

10.00 Uhr - Russland meldet 10.699 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am Vortag waren es 11.231 neue nachgewiesene Fälle gewesen.

09.39 Uhr - Die südkoreanischen Gesundheitsbehörden untersuchen einen neuen Coronavirus-Ausbruch in einigen Nachtclubs in Seoul. Im Zusammenhang mit den Clubs im Ausgehviertel Itaewon seien mindestens 15 Infektionen bestätigt worden, erklärt die Seuchenschutzbehörde KCDC. "An diesen Orten herrschen all die gefährlichen Bedingungen, über die wir uns die meisten Sorgen gemacht haben", sagt KCDC-Chef Jeong Eun-kyeong und spielt damit auf die Überfüllung und mangelnde Belüftung an. Er fordert die Menschen auf, so selten wie möglich Nachtclubs zu besuchen.

09.22 Uhr - Dänische Museen, Freizeitparks und Kinos dürfen ab dem 8. Juni wieder öffnen. Dies teilt die Regierung nach einer Einigung mit dem Parlament über den weiteren Umgang mit der Pandemie mit. Zudem werde die Zahl der Menschen, die sich in der Öffentlichkeit treffen dürfen, von zehn auf 30 bis 50 erhöht. Die neuen Lockerungen würden allerdings nur dann in Kraft treten, wenn sich die Zahl der Infizierten und Covis-19-Patienten in den Krankenhäusern nicht stärker als erwartet erhöhe. Nachtclubs, Discos und Fitnessstudios sollen voraussichtlich noch bis August geschlossen bleiben.

09.15 Uhr - In Japan signalisiert die Regierung weitere Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft. "Wir werden uns schnell anschauen, welche zusätzlichen Schritte notwendig sind", sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura. Im April war bereits ein Konjunkturprogramm im Rekordvolumen von umgerechnet 1,1 Billionen Dollar geschnürt worden. Es sieht insbesondere Bargeldauszahlungen für die Haushalte vor sowie Kredite an kleine Firmen, die von der Pandemie getroffen werden.

08.33 Uhr - Im Westen Indiens sind 14 Wanderarbeiter, die wegen des Lockdowns im Land ihre Arbeit verloren hatten, von einem Zug überfahren und getötet worden. Nach Angaben der Behörden waren die Opfer auf dem Rückweg in ihre Heimatdörfer und schliefen auf den Gleisen ein.

07.47 Uhr - Der deutsche Europa-Abgeordnete Daniel Caspary fordert ein Ende der scharfen Grenzkontrollen, die zu Beginn der Corona-Pandemie eingeführt worden waren. Anfangs sei es durchaus sinnvoll gewesen, ein Hochinfektionsgebiet wie das französische Elsass von Baden abzutrennen, wo es nur wenige Ansteckungen gegeben habe, sagt der CDU-Politiker aus dem grenznahen Karlsruhe dem Deutschlandfunk. Inzwischen aber seien sowohl die Infektionszahlen als auch die Gegenmaßnahmen der europäischen Staaten vergleichbar. "Wir müssen wegkommen von diesen Grenzkontrollen, die am Anfang wirklich teilweise Sinn gemacht haben (...), aber die jetzt einfach überflüssig sind." Caspary ist Vorsitzender der deutschen CDU/CSU-Gruppe im Europa-Parlament.

06.42 Uhr - In Japan plant eine wachsende Zahl von Firmen, ihre Geschäftstätigkeit wieder hochzufahren. Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura sagt, die Regierung wolle angesichts sinkender Neuinfektionen in manchen Landesteilen die Einschränkungen lockern. Bislang wurden in Japan 15.500 Infektionen festgestellt und 590 Todesfälle.

06.34 Uhr - Der Präsident des IT-Verbands Bitkom, Achim Berg, lehnt eine gesetzliche Regelung für den Einsatz der geplanten Corona-Tracing-App ab. "Angesichts klarer Vorgaben aus der EU-Datenschutz-Grundverordnung für eine freiwillig genutzte App, die auf Einwilligung basiert, ist ein weiteres Gesetz schlicht überflüssig", sagt Berg dem "Handelsblatt". "Wir brauchen jetzt kein parlamentarisches Klein-Klein. Wir brauchen die App, und das so schnell wie möglich."

04.35 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 1209 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der Fälle auf insgesamt 167.300. Die Zahl der Toten wächst um 147 auf 7266. Laut RKI sind inzwischen rund 141.700 Menschen wieder genesen. Das sind etwa 1800 mehr als am Vortag.

03.13 Uhr - China meldet eine neue Coronavirus-Infektion, wie die Gesundheitsbehörde mitteilt. Damit liegt die Zahl der Fälle insgesamt bei 82.886. Gestorben sind 4633 Menschen.

01.45 Uhr - Der Medienmogul Rupert Murdoch verzichtet wegen der Coronavirus-Pandemie für das laufende Geschäftsjahr auf seinen Cash-Bonus, wie sein Konzern News Corp mitteilt.

01.35 Uhr - Der portugiesische Finanzminister Mario Centeno rechnet damit, dass die Arbeitslosenquote in dem Land bis Ende des Jahres auf rund zehn Prozent steigt von 6,7 Prozent im ersten Quartal 2020, wie er dem Fernsehsender RTP sagt.

00.35 Uhr - US-Präsident Donald Trump erwägt weitere wirtschaftliche Hilfen für Bürger. So könnten etwa Fristen für die Abgabe von Steuererklärungen verlängert werden, wie er vor Reportern im Weißen Haus sagt. Eine solche Maßnahmen bedürfe nicht der Zustimmung des US-Kongresses.

rtr