16.59 Uhr - Walmart führt ab Montag in allen Läden eine Maskenpflicht ein. Von den mehr als 5000 Geschäften in den USA lägen bereits jetzt 65 Prozent in Regionen, wo dies von den Behörden vorgeschrieben werde, erklärt https://corporate.walmart.com/newsroom/2020/07/15/a-simple-step-to-help-keep-you-safe-walmart-and-sams-club-require-shoppers-to-wear-face-coverings der Handelsriese. Der neue Schritt vereinheitliche das Vorgehen. Um die Umsetzung zu erleichtern, werde in allen Läden nur noch ein Eingang offen sein.

14.30 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor nachlassender Vorsorge gegen Krankheiten wie Masern, Tetanus und Diphtherie. "Das unnötige Leiden und Sterben, das entsteht, wenn Kinder keine Routineimpfungen erhalten, könnte weitaus größer sein als COVID-19 selbst", sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Nach Angaben der WHO und des UN-Kinderhilfswerks Unicef räumten drei Viertel von 82 befragten Ländern Lücken in ihren Impfprogrammen ein.

13.25 Uhr - Das Auswärtige Amt hat die Reisewarnung für Norwegen aufgehoben, wie ein Sprecher des Ministeriums in Berlin mitteilt. Für Luxemburg sprach das Amt eine Reisewarnung wegen steigender Neuinfektionen aus. Am Dienstag hatte das Außenministerium die Reisewarnung für Schweden aufgehoben.

12.45 Uhr - Die Europäische Kommission drängt auf eine umfassende Impfkampagne gegen Grippe, um das Risiko eines gleichzeitigen Ausbruchs von Grippe und Covid-19 im Herbst zu verringern. Die Kommission fordert die EU-Staaten auf, Grippeimpfungen auf den Sommer vorzuverlegen und mehr Impfdosen zu kaufen. "Gleichzeitige Ausbrüche der saisonalen Grippe und Covid-19 würden die Gesundheitssysteme erheblich belasten", heißt es.

11.28 Uhr - Bei der Arbeit in Supermärkten und Drogerien könnten sich laut "Zeit" weniger Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert haben als zu Beginn der Pandemie befürchtet. Die Wochenzeitung beruft sich auf eine Recherche unter den großen deutschen Supermarkt- und Drogerieketten. Demnach wurden bei der Drogeriekette dm nur 0,1 Prozent der etwa 41.000 Mitarbeiter positiv getestet. Eine ähnliche Bilanz ziehe Konkurrent Rossmann mit 36 Fällen bei 33.400 Mitarbeitern. Davon hätten sich nur zwei eindeutig bei der Arbeit infiziert. Auch die Supermarktketten Rewe und Kaufland hätten angeben, der Anteil der infizierten Mitarbeiter liege unter dem Bevölkerungsdurchschnitt.

11.19 Uhr - Die Coronakrise hat einer Facebook-Umfrage zufolge weltweit kleineren Firmen hart zugesetzt. Rund 26 Prozent der befragten Unternehmen hätten im Zuge der Pandemie im Zeitraum zwischen Januar und Mai 2020 schließen müssen, wie aus einer Erhebung des Internet-Netzwerks in Partnerschaft mit der Industriestaaten-Organisation OECD und der Weltbank hervorgeht. Eine von drei Firmen habe Stellen gestrichen. Rund 54 Prozent der Reiseagenturen und etwa 47 Prozent der Firmen, die im Gastgewerbe und im Veranstaltungs-Management tätig sind, seien zurzeit der Umfrage geschlossen gewesen. An der Erhebung, die vom 28. bis 31. Mai stattfand, nahmen weltweit mehr als 30.000 Geschäftsführer kleinerer Unternehmen teil.

10.52 Uhr - Für rund 160.000 Menschen in der spanischen Region Katalonien gelten aufgrund eines Anstiegs der Infektionen erneut scharfe Beschränkungen. Ein Gericht genehmigt eine entsprechende Anordnung der Regionalregierung, mit der die Einwohner von Lleida und sechs benachbarten Städten aufgefordert werden, zu Hause zu bleiben. Hotels, Restaurants und Bars sollen geschlossen bleiben. Lediglich das Abholen von Speisen und Auslieferungen sind gestattet.

10.38 Uhr - Das Ifo-Institut rechnet nicht mit großen Wachstumsimpulsen durch das Konjunkturpaket der Bundesregierung. Die Münchner Forscher beziffern sie dieses Jahr auf 30 Milliarden Euro. Das seien deutlich weniger als die damit verbundenen Kosten von 88 Milliarden Euro. "Dennoch ist es sinnvoll, die Konjunktur in dieser kritischen Lage mit Mitteln der Fiskalpolitik zu stützen", sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest. Es könnten zwar nicht alle Probleme gelöst, aber eine Abwärtsspirale womöglich verhindert werden.

10.32 Uhr - Bund und Länder haben ihre Gespräche über eine Änderung beim Umgang mit Corona-Hotspots verschoben. Eine ursprünglich für heute vorgesehene Videoschalte wird auf Donnerstag vertagt, heißt es in Verhandlungskreisen. Beraten wird etwa, ob die bisherigen Einreisebeschränkungen für Bewohner von besonders von Corona-Ausbrüchen betroffenen Kreisen durch eine Ausreisesperre ersetzt werden soll. Dafür hatten sich am Dienstag auch Kanzlerin Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ausgesprochen. Bei diesem "japanischen Modell" werden alle Bewohner eines betroffenen Gebietes dann innerhalb von zwei Tagen getestet. Der Paradigmenwechsel würde es erlauben, die jeweiligen Beschränkungen zielgenauer auf eine kleinere Gruppe der Bevölkerung zu begrenzen.

07.25 Uhr - Sachsen-Anhalts Reiner Haseloff (CDU) geht davon aus, dass Bund und Länder eine Einigung über das weitere Vorgehen zur gezielten Bekämpfung der Coronvirus-Pandemie erreichen werden. "Ich glaube, das ist machbar", sagt Haseloff im ZDF. Nötig sei eine "differenzierte Lösung". Er äußert die Erwartung, dass es bei den Regelungen bundesweit ein "einheitliches Grundniveau" geben werde und darauf aufbauend unterschiedliche Maßnahmen in den einzelnen Ländern. Nach Reuters-Informationen soll es heute einen neuen Anlauf für eine Einigung zwischen Kanzleramt und den Staatskanzleien der 16 Bundesländer geben.

07.06 Uhr - Die Jungen Unternehmer warnen angesichts von steigenden Staatsschulden durch die Corona-bedingten Rettungs- und Konjunkturpakete vor untragbaren Lasten für künftige Generationen. "Es stellt sich die Frage, ob wir gerade vor dem Corona-Hintergrund aktuell über unsere Verhältnisse leben", sagt die Bundesvorsitzende des Verbands, Sarna Röser, dem "Handelsblatt". "Die Bürde, die zukünftige Generationen zu tragen haben, wird durch die Schuldenlast immer schwerer."

05.14 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 351 auf 199.726, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um drei auf 9071 zu.

01.51 Uhr - In Tokio wird einem Medienbericht zufolge die höchste von vier Alarmstufen im Zusammenhang mit Coronaviren ausgerufen. Hintergrund sind steigende Fallzahlen vor allem bei jungen Arbeitern in den Zwanzigern und Dreißigern in den Rotlichtvierteln der Metropole. Die höchste Stufe deute darauf hin, dass sich "Coronavirus-Infektionen sehr wahrscheinlich ausbreiten", schreibt die Zeitung "Asahi". Die täglichen Fälle überstiegen in vier der vergangenen sechs Tage 200 Neuinfektionen und erreichten am vergangenen Freitag ein Allzeithoch von 243.

00.49 Uhr - US-Forscher bestätigen in einer Studie die Wirksamkeit eines Impfstoffkandidaten des Pharmakonzerns Moderna. Bei allen 45 gesunden Teilnehmern habe der Impfstoff eine gewünschte Immunabwehr hervorgerufen, berichtet die Wissenschaftler im New England Journal of Medicine. Bei keinem der Probanden traten schwerwiegende Nebenwirkungen auf, aber mehr als die Hälfte berichtete über leichte oder mäßige Reaktionen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Muskelschmerzen oder Schmerzen an der Injektionsstelle. Die US-Regierung unterstützt den Impfstoff von Moderna mit fast einer halben Milliarde Dollar und hat ihn als einen der ersten an großangelegten Studien am Menschen zugelassen.

00.01 Uhr - Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 41.857 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 1,926 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 1300 auf 74.133 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

rtr