Alle Aktien des deutschen Leitindex im Check. Heute: Brenntag. Ist der Spezialchemieriese ein Schnäppchen oder verbrennen sich Aktionäre hier in Zukunft die Finger?

Grundsätzlich gehört der Brenntag Konzern zu den weltweiten Führern in seiner Branche. Das Unternehmen beschäftigt sich vor allem mit der Distribution, dem Handel und der Verarbeitungen, sowie Mischung von Spezialchemie. Dabei gibt es mehrere Geschäftsfelder und -bereiche, welche allesamt unter dem Dach der Mutter Brenntag, welche als risikosteuernde Einheit fungiert, zusammengefasst sind. 

Seit 2010 war das Unternehmen bereits im MDAX notiert und hat nun den Aufstieg in den größten deutschen Leitindex, nämlich den DAX geschafft. Doch wie sieht die Forward-Strategie des Unternehmens aus? Und woraus könnte sich noch Kurspotenzial ergeben?

Übernahmestrategie

Erster Treiber für das Geschäft und letztlich auch den Kurs von Brenntag ist die gut konzipierte Übernahmestrategie des Unternehmens. Bereits mehrere Male hat Brenntag deutlich kleinere Geschäfte hinzugekauft und war sogar drauf und dran den US-Konkurrenten Univar Solutions zu übernehmen. Hier wurden die Gespräche allerdings abgebrochen.

Trotzdem sollte hier weiteres Potenzial liegen, wenn die Strategie so erfolgreich wie in den vergangenen Jahren fortgesetzt wird.

Project Brenntag

Außerdem hat das Management das Project “Brenntag” ins Leben gerufen, welches ein jährliches Gewinnwachstum von sechs bis acht Prozent zur Folge haben soll. Hintergrund ist die Transformation des Konzerns bis 2026 zu einer übersichtlicheren und besserer steuerbaren Einheit.

Ziele sind zum Beispiel eine klare Kundensegmentierung und eine deutliche Produktivitätssteigerung. Beides hat der Konzern bereits sehr erfolgreich umgesetzt und zeigt allgemein sehr gute Ergebnisse in Bezug auf das Geschäft.

Brenntag Aktie – Jetzt kaufen?

Dazu kommt die niedrige Bewertung des Unternehmens mit einem KGV von 11 und einer Dividendenrendite von fast drei Prozent. Brenntag ist ein Marktführer, der zwar hauptsächlich Dienstleister ist, trotzdem aber nicht allzu schnell ersetzt werden kann.

Deswegen sollten sich Anleger die Aktie des DAX-Wertes einmal genauer anschauen, vor allem da die Bewertung so niedrig ist wie 2018 nicht mehr.

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