von Stefan Mayriedl

Bis auf ein Fünf-Jahres-Hoch war die Aktie von Nordex zuletzt geklettert - und dabei an einem höchst interessanten Widerstand abgeprallt: 38,2 Prozent der 2007/2012er-Mega-Baisse waren wieder aufgeholt. Im Sinne der Fibonacci-Analyse kam die aktuelle Korrektur also alles andere als überraschend. Gleichzeitig bietet diese eine wunderbare Einstiegsgelegenheit, bei der man sich an wichtigen Unterstützungen orientieren kann.

Um 12/13 Euro liegt das Bündel aus horizontaler Zone, langfristigen Aufwärtstrend und Gleitendem 12-Monats-Durchschnitt. Wer jetzt in die Aktie einsteigt, sichert die Position also mit einem Stop loss bei 11,90 Euro ab und spekuliert auf den mittelfristigen Ausbruch auf neue zyklische Hochs, die dann aus Fibonacci-Sicht ein Kursziel von etwa 22 Euro mit sich bringen würden.

Alternativ kommen interessante Spekulationsmöglichkeiten aus dem Derivate-Bereich. Ausgewählt wurde ein Capped-Call, der um 60 Prozent steigt, sofern der TecDAX-Wert am 19. Dezember bei mindestens 15,00 Euro notiert. Ins Minus würde man mit dem Investment angesichts einer Basis bei 12,00 Euro erst enden, wenn die Nordex-Aktie am Bewertungstag bei weniger als 13,88 Euro notiert. Der Stopp wird bei 1,25 Euro platziert, wodurch noch ein gewisses Korrekturpotenzial ermöglicht wird.

Name: Nordex-Capped-Call

WKN: DZM5F2

Aktueller Kurs: 1,84 €/ 1,88 €

Basis/Cap: 12,00 € / 15,00 €

Laufzeit: 19.12.14

Stoppkurs: 1,25 €

Zielkurs: 3,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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