In der Vorwoche erhielt Novo Nordisk von der EU-Behörde EMA die Zulassung für Esperoct zur Behandlung der Bluterkrankheit Hämophilie A für Jugendliche über zwölf Jahre und für Erwachsene. Während sich Esperoct in einem hart umkämpften Markt behaupten muss, hat das Medikament Victoza in den Indikationen Diabetes und Fettsucht bereits den Markt aufgerollt. Umgerechnet 3,3 Milliarden Euro setzte Novo Nordisk 2018 mit Victoza um. Seit Victoza für die Behandlung von Kindern ab zehn Jahren mit Diabetes Typ 2 zugelassen ist, kann das Unternehmen das erste neue Produkt seit 2000 für diese Patientengruppe verkaufen.

Zugleich will sich Novo Nordisk einen neuen Milliardenmarkt mit dem Einsatz seiner Diabetesmittel aus der Klasse der GLP-1-Rezeptor-Agonisten in der Indikation nichtalkoholische Fettleber erschließen. Den Anfang könnte 2020 Semaglutid machen, wenn die Zulassungsentscheidung in den USA ansteht. Schafft Novo Nordisk hier den Einstieg, sollte das höhere Bewertungen für die Pharmaaktie rechtfertigen. Wir stufen den Wert auf "Kaufen" herauf.

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