Der deutliche Preisrutsch beim Öl hat an der Wall Street am Montag für Verdruss gesorgt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am ersten Handelstag nach Weihnachten 0,5 Prozent auf 17.472 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gaben jeweils 0,4 Prozent auf 2053 beziehungsweise 5029 Zähler nach. Anleger sehen in dem seit Monaten anhaltenden Ölpreisverfall einen Beleg für eine schwächere Weltkonjunktur. Zusätzlich belastet wurde der Markt durch enttäuschende Konjunkturdaten aus China.

Öl der Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich in der Spitze um 2,6 Prozent auf 36,90 Dollar - in der vergangenen Woche hatte Brent mit knapp 36 Dollar so wenig wie zuletzt im Sommer 2004 gekostet. Das US-Öl WTI gab am Montag zeitweise 3,4 Prozent auf 36,82 Dollar je Fass nach. Wegen des weltweiten Überangebots hat sich der Ölpreis seit Mitte 2014 mehr als halbiert. Mit zu den größten Verlierern an der Wall Street zählten die Aktien der Energie-Konzerne Exxon Mobil und Chevron mit einem Abschlag von jeweils 1,5 Prozent.

Reuters