AKTIE Paion

Das Management geht einen anderen Weg. Während Byfavo in anderen Regionen lizenziert wurde, soll in Europa nach der Zulassung der Vertrieb in Eigenregie erfolgen. Um bei den Kliniken punkten zu können, hat sich Paion die Lizenzrechte für Europa an den beiden Intensivmedikamenten Giapreza und Xerava gesichert. Das kostet erst einmal 22,5 Millionen Dollar. Zudem werden Umsatzbeteiligungen und weitere Meilensteine fällig. Mit den beiden Mitteln soll der Zugang auch für Byfavo gelingen, so die Einschätzung. Paion will einen Vertrieb aufbauen und diesen später mit weiteren Präparaten stärken.

Das mag in vier bis fünf Jahren einen höheren Gewinn bringen. Kurz- bis mittelfristig ist jedoch mit Belastungen zu rechnen. Der Aufbau des Vertriebs kostet, das Unternehmen dürfte nicht vor 2023 die Gewinnzone erreichen. Gleichzeitig besteht die Gefahr weiterer Kapitalmaßnahmen. Anleger, die keinen Zeithorizont von fünf Jahren mitbringen, steigen aus. Für Neuanlagen wird die Aktie mit "Beobachten" eingestuft.

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