Dieser legendäre Investor und Fondsmanager warnt jetzt vor einem massiven Crash bei Aktien, wobei die Kurse bis um 65 Prozent einbrechen könnten. Doch was veranlasst den Experten zu dieser Auffassung? Und ist es tatsächlich jetzt fünf Minuten vor Mitternacht?

Der Aktienmarkt bewegt sich nach einer kürzlichen Korrekturphase wieder langsam auf neue Rekorde zu. Doch könnte das alles nur ein Trugbild sein? Der legendäre Investor und Fondsmanager John Hussman warnt jetzt vor einem Crash, der Aktien bis zu 65 Prozent nach unten schicken könnte.

Populärer Fondsmanager warnt, dass der Markt einbrechen könnte

Denn in einem neuen Marktkommentar seiner Investmentfirma schrieb Hussman, dass die Bewertungen des Marktes aktuell (beim Blick hinter klassische Kennzahlen wie KGV & Co.) auf dem höchsten Niveau seit 1929 rangieren würden. So hieß es konkret von ihm:

„Statistisch gesehen ähneln die aktuellen Marktbedingungen eher einem großen Bullenmarkt-Höhepunkt als jeder andere Zeitpunkt im vergangenen Jahrhundert, mit der möglichen Ausnahme des Höhepunkts von 1929. Das ist keine Garantie dafür, dass der Markt abstürzen wird oder dass er sich nicht weiter entwickeln kann. Angesichts der Kombination aus extremen Bewertungen, ungünstigen Marktinterna und Dutzenden anderer Faktoren, die zu den „topartigsten“ Faktoren der Geschichte zählen, ist für uns ein risikoaverser, sogar pessimistischer Ausblick aber völlig in Ordnung.“

Denn konkret erwartet der legendäre Investor, der unter anderem den Crash von 2000 und 2008 erfolgreich vorhergesagt hat, dass Aktien Staatsanleihen in den kommenden zwölf Jahren um 9,3 Prozent pro Jahr underperformen werden. Dies würde bei der aktuellen Verzinsung von amerikanischen Schuldverschreibungen von unter fünf Prozent eine negative Rendite bedeuten.

Kommt bald der 65 Prozent Crash bei Aktien?

Dies ist übrigens nicht das erste Mal, dass Hussman vor einem möglichen Abverkauf an den Börsen warnt. Der Investor hatte bereits vor einigen Wochen von der größten Spekulationsblase aller Zeiten am amerikanischen Aktienmarkt gesprochen.

In diesem Kontext war ebenfalls die Aussage des Investors gefallen, dass er einen Abverkauf um 65 Prozent im Zuge eines großen Marktcrashs nicht für unwahrscheinlich halten würde. Doch kommt jetzt tatsächlich der große Abverkauf?

Kommt der Crash und sollten Anleger alle Aktien verkaufen?

So plausibel sich doch die Argumente des legendären Investors anhören, so unwahrscheinlich ist doch seine Schlussfolgerung. Die Realität ist: Ein Crash ist sehr selten und fast unmöglich vorauszusagen, weswegen Prognosen wie die von Hussman häufig falsch sind.

Daher müssen sich Anleger keine Sorgen vor dem nächsten Mega-Crash machen, denn selbst wenn dieser kommen sollte, haben in der Vergangenheit anschließende starke Börsenjahre die Performance von langfristigen Investoren wieder ins Plus gebracht.

citi S&P 500 (WKN: CG3AA5)

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