Dieses Bonmot von André Kostolany trifft auch auf die Papiere der Softwarefirma PRO DV zu, die seit Längerem als Pennystocks gehandelt werden. Inzwischen haben sich die Aussichten auf ein Comeback der Dortmunder Firma jedoch gebessert. Das Unternehmen hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Diese Entwicklung sollte sich fortsetzen. Die IT-Leistungen der Dortmunder, die auf Sicherheit und Katastrophenschutz ausgerichtet sind, dürften durch das Hochwasser im Sommer 2021 eine zusätzliche Nachfrage erfahren haben. Auch die neue militärische Sicherheitslage in Europa kann für Aufträge sorgen.

Während der bevorstehenden Ausschüttungssaison könnte die Deutsche Pfandbriefbank Anlegern eine der höchsten Renditen liefern. Der auf Immobilien ausgerichtete Finan - zierer wird nach der Hauptversammlung am 19. Mai 1,18 Euro Dividende pro Aktie auszahlen. Das entspricht einer Rendite von brutto 11,2 Prozent. Es ist zu erwarten, dass die Ausschüttung hoch bleiben wird. Vor Auflösungen von Risikopositionen wird mit einem Vorsteuergewinn von 200 bis 220 Millionen Euro gerechnet. Auch ohne den Griff in die umfangreich vorhandenen freien Reserven ließe sich daraus eine Dividende von 90 Cent pro Aktie finanzieren. So könnten Anleger über Dividenden innerhalb eines guten Jahres ein Fünftel des Börsenwerts zurückerhalten.

Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 notierte die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank oberhalb von 15 Euro. Dank des nun höheren Substanzwerts sollte sie dieses Niveau wieder erreichen. Der operative Gewinn (FFO1) der auf Appartements fokussierten TAG Immobilien für das Geschäftsjahr 2021 liegt am oberen Ende der Firmenprognose und im Rahmen der Analystenschätzungen. Der Ertrag legte um fünf Prozent auf 182 Millionen Euro zu. Für 2022 sollen Objektentwicklungen prozentual zweistellige Gewinnzuwächse liefern.