Die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland lasten am Montag auf den Kursen am deutschen Aktienmarkt. Kurz nach Handelsbeginn notiert der deutsche Leitindex DAX rund 2,3 Prozent tiefer. In der Nacht zum Montag setzte die Europäische Union (EU) ihre schwerwiegenden Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft, darunter ein Verbot von Transaktionen mit dem Finanzinstitut. Zudem werden alle Vermögenswerte der Bank in der EU eingefroren. Auch werden russische Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen.
Die Bundesregierung vollzog eine Kehrtwende und beteiligt sich ebenfalls an den Waffenlieferungen an die Ukraine, die Bundeswehr soll zudem besser ausgestattet werden und 100 Milliarden Euro als Sondervermögen für Investitionen und Rüstungsvorhaben erhalten. Hiervon profitierten vor allem Rüstungsaktien wie Rheinmetall - die Aktie der Düsseldorfer war in den vergangenen fünf Tagen um mehr als 48 Prozent nach oben geschossen.
Unsere Einschätzung zur Rheinmetall-Aktie
Russlands Invasion in die Ukraine habe das Marktumfeld für den europäischen Verteidigungssektor grundlegend verändert, schrieb Analyst David Perry von der US-Bank JPMorgan. So dürften die europäischen Verteidigungsausgaben in Zukunft viel höher ausfallen als bisher erwartet. Zudem könnten mit Blick auf Nachhaltigkeitskriterien mehr Investoren akzeptieren, dass "Verteidigung" notwendig sei, um Frieden und Demokratie zu bewahren.
Zum Start in die neue Handelswoche markierte die Rheinmetall-Aktie bei gut 160 Euro ein neues Allzeithoch. Kurz nach Handelsbeginn bröckelte der Kurs wieder ein wenig ab - notiert aber dennoch mit fast 29 Prozent deutlich im Plus. Die Unternehmenssparte Defence der Rheinmetall-Group baut Verteidigungs- und Rüstungsgüter wie Panzer und Flugabwehrsysteme. Im Windschatten der Rheinmetall-Rally steigen die Aktien der Stahl-Herstellers Thyssenkrupp um sechs Prozent.
Wir empfehlen die Rheinmetall-Aktie zum Kauf.
ak/dpa-AFX
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