Am Montag geraten die Aktien von Renk, Rheinmetall, Hensoldt & Co. weiter deutlich unter Druck. Das belastet die Papiere der Rüstungskonzerne jetzt, und darum kann sich für Anleger eventuell trotzdem ein Kauf anbieten.
Rüstungsaktien unter Druck und Infrastrukturaktien auf der Gewinnerseite - das ist am Montag das Bild am deutschen Aktienmarkt angesichts der Einigung zwischen den USA und der Ukraine auf einen überarbeiten Plan für ein mögliches Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Am Morgen rutschte der Aktienkurs von Rheinmetall um fast sechs Prozent auf ein Tief seit April. Vom Rekordhoch von Anfang Oktober bei über 2.000 Euro hat der Kurs mittlerweile rund 29 Prozent eingebüßt. Im MDax der mittelgroßen Börsentitel waren die Papiere des Getriebeherstellers Renk und des Sensorproduzenten Hensoldt die größten Verlierer. Renk fielen auf den tiefsten Stand seit April und Hensoldt auf ein Tief seit Mai.
Rheinmetall, Renk & Hensoldt deutlich unter Druck
Vertreter der USA und der Ukraine erstellten bei Gesprächen in Genf gemeinsam einen überarbeiteten und verbesserten Entwurf. Beide Seiten seien sich einig, die intensive Arbeit an dem Vorschlag "in den kommenden Tagen" fortzusetzen und sich dabei weiter eng mit den europäischen Partnern abzustimmen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die in Kiew und Washington verbreitet wurde.
Der neue US-Vorstoß hatte die Rüstungswerte bereits in der Vorwoche belastet. Analysten wurden jedoch nicht müde zu betonen, dass dies an der grundsätzlichen Bedrohungslage und an der Wiederbewaffnung Europas nichts ändert.
Sollten Anleger jetzt kaufen?
David Perry von der Bank JPMorgan wiederholte am Montag bereits, dass er die Korrektur der Rheinmetall-Aktie für eine gute Einstiegschance hält.
Auch der Konsens der Marktbeobachter rät bei Rheinmetall zum Kauf und sieht ein Kurspotenzial von 49 Prozent vom aktuellen Niveau. Für Renk sind die Analysten derweil ebenfalls optimistisch. Der Panzergetriebe-Hersteller weist laut Kursziel des Expertenkonsens eine Upside von 51 Prozent für Investoren auf. Bei Hensoldt sind es 36 Prozent.
Enthält Material von dpa-AFX
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