Bei K+S wurden am vergangenen Freitag zwar nicht die Aktien, sondern von zwei Vorstandsmitgliedern (Burkhard Löhr, Thomas Nöcker) Unternehmensanleihen erworben. Deren Transaktionsvolumen belief sich auf insgesamt 230.000 Euro kann somit durchaus als "Vertrauensbeweis" in die Perspektiven des Rohstoffunternehmens interpretiert werden.

So hat Vorstandsmitglied Thomas Nöcker im Juli zwei Unternehmensanleihe im Gesamtvolumen in Höhe von 30.000 Euro erworben und Vorstandschef Löhr immerhin 200.000 Euro investiert. In diesem Jahr ist Nöcker bereits mehrfach als Käufer in Erscheinung getreten. Seit dem Jahreswechsel hat er für über 575.000 Euro insgesamt 6.000 Aktien der K+S AG erworben. Auch zwei seiner Vorstandskollegen scheinen von den Perspektiven von K+S überzeugt zu sein und haben im März 6.000 (Burkhard Lohr) bzw. 1.050 Aktien (Thorsten Boeckers) gekauft.

Charttechnik K+S-Aktie



Aus charttechnischer Sicht kann man der K+S-Aktie nach dem diesjährigen Kurssturz um in der Spitze 20 Prozent nunmehr den Versuch einer Bodenbildung attestieren. Die aktuelle Unterstützungszone ist im Bereich von 20,50 Euro angesiedelt, während bei 19,50 Euro die nächste potenzielle "Haltelinie" verläuft. Im Zuge dieser Bodenbildungsphase ging Ende Juni mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent beim Timingindikator Relative-Stärke-Index ein Kaufsignal einher. Zuletzt wurde im November vergangenen Jahres ein solches Einstiegssignal generiert. Dieses erwies sich angesichts einer nachfolgenden Kursrally in Höhe von über 30 Prozent als "Volltreffer". In den kommenden Monaten dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung des Seitwärtstrends relativ groß sein. Die langfristige 200-Tage-Linie befindet sich übrigens bereits seit zwölf Monaten im Seitwärtsmodus.

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Gründer Samwer greift bei Rocket Internet zu



Bei Rocket Internet gab es besonders umfangreiche Insiderkäufe zu vermelden - und das nicht zum ersten Mal. So kaufte Unternehmensgründer und -chef Oliver Samwer Bereits Ende Juni 1,5 Millionen Aktien im Gegenwert von fast 41 Millionen Euro.

Im Juli legte er noch einmal nach und stockte seine ohnehin beträchtliche Beteiligungsquote weiter auf. Diesmal erwarb er eine Million Aktien und bezahlte hierfür - aufgrund eines deutlich gestiegenen Aktienkurses immerhin 29 Millionen Euro. Anfang Mai sah die Lage aufgrund eines Insiderverkaufs von PLDT Online Investments im Volumen von 6,8 Millionen Anteilsscheine erheblich trüber aus. Damals folgte auf diese Transaktion erst einmal eine leichte Talfahrt in Richtung 23 Euro.

Charttechnik Rocket Internet-Aktie



Beim Blick auf den Chart der Rocket Internet-Aktie zeichnet sich derzeit ein Ausbruch aus der Bodenbildungsphase ab. Vom im Frühjahr 2015 erzielten Rekordhoch bei 57 Euro ist der Titel aber noch meilenweit entfernt.

Ende Mai dieses Jahres gelang der Aktie ein doppeltes Kaufsignal. Zum einen wurde nämlich die langfristige 200-Tage-Linie nachhaltig überwunden. Zum anderen "knackte" der Titel danach die im Bereich von 26 Euro verlaufende Widerstandszone. Beides interpretieren Chartisten in der Regel als Einstiegssignal. Im Bereich von 30 Euro dürfte die charttechnische Luft nun aber zusehends dünner werden, schließlich prallte der MDAX-Wert im Herbst 2015 an der Marke von 33 Euro ab und hat sie seither nicht mehr zurückerobern können.

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Markante Insiderverkäufe bei Deutsche Wohnen



Michael Zahn, der Vorstandschef von Deutsche Wohnen, scheint von den Perspektiven des von ihm gemanagten Unternehmens hingegen weniger überzeugt zu sein. Er verkaufte nämlich im Juli insgesamt fast 6.400 Aktien im Gegenwert von über 260.000 Euro. Dies stellte bei dem Immobilienwert die erste Insideraktivität des Jahres 2018 dar.

Davor wurde vor elf Monaten letztmals ein Insiderdeal gemeldet. Damals kaufte Finanzchef Philip Grosse rund 7.000 Aktien und bezahlte hierfür mehr als 240.000 Euro. Bislang reagierten die Börsianer auf den jüngsten Insiderverkauf kaum, schließlich notiert der MDAX-Titel aktuell nur leicht unter seinem Anfang des Monats markierten Rekordhoch von 41,65 Euro. Die Gefahr einer technischen Korrektur ist derzeit allerdings relativ hoch.