Wenn der Hafen Rotterdam auf Wasserstoff setzt, dann will das was heißen. Immerhin ist er einer der größten Seehäfen der Welt und der größte Tiefwasserhafen Europas. Nun sieht der Hafen offenbar für Wasserstoff eine große Zukunft und baut deswegen eine Wasserstoff-Infrastruktur auf. »Wasserstoff ist die Energie des 21. Jahrhunderts«, zitiert das Branchenmagazin "Binnenschifffahrt" den Hafenchef Allard Castelein.

Mittlerweile wird in dem niederländischen Hafen an einer Pipeline gearbeitet, die Erzeuger und Kunden mit Wasserstoff verbinden soll. Dabei könnte etwa im Ausland ökologisch erzeugter Wassserstoff in Rotterdam anlanden und dann an Kunden in Deutschland geleitet werden. Offenbar sieht auch der Energieriese Royal Dutch Shell großes Potenzial im Wasserstoff und wird laut "Binnenschifffahrt" der erste Nutzer der neuen Pipeline sein. Das Unternehmen möchte außerdem im Jahr 2023 eine eigene Anlage zur ökologischen Wasserstoff-Erzeugung in Betrieb nehmen.