Der dänische Windenergie-Konzern Ørsted hat am Montag den Abschluss der Übernahme des deutsch-französischen Unternehmens Ostwind gemeldet. Ostwind entwickelt, betreibt und besitzt Onshore-Wind- und Photovoltaik-Projekte in Deutschland und Frankreich.

Orsted ist der Weltmarktführer für Offshore-Windenergie. Der Bereich ist auch das Kerngeschäft der Dänen. Mit der Übernahme von Ostwind steigt Ørsted in die Onshore-Märkte in Deutschland und Frankreich ein. Im Onshore-Bereich hat Ørsted auch schon in den USA und anderen europäischen Ländern Wind- und Solarprojekte im Bau und im Betrieb.

Auch wenn es derzeit Risiken wie Projektverzögerungen wegen Lieferkettenproblemen, hohe Inflation, Verzögerungen bei Genehmigungen oder zunehmenden Wettbewerb gibt: Ørsted ist weltweit führend bei Offshore-Windenergie, die Wachstumsaussichten im Kerngeschäft Offshore-Windenergie sind groß. Die Projektpipeline ist umfangreich, auch mehrere Wasserstoffprojekte sind in der Pipeline. Bis 2030 will Ørsted 30 Gigawatt an Offshore-Kapazität installiert haben, für erneuerbare Energien insgesamt – das heißt vor allem plus Onshore-Windenergie und Photovoltaik – sollen es 50 Gigawatt sein. Mitte 2022 waren insgesamt 13,6 Gigawatt installiert. 

Auch wenn der Kurs zuletzt schwächelte, empfiehlt BÖRSE ONLINE die Ørsted-Aktie weiter zum Kauf. Den Stoppkurs setzt die Redaktion bei 85 Euro, das Kursziel bei 140 Euro. 

Und wer breiter gestreut auf nachhaltige Aktien setzen möchte, der kann in den BÖRSE ONLINE Grüne Zukunft Index investieren. In diesem Korb aus 16 Aktien (WKN: DA0ABH) befinden sich neben Orsted auch Plug Power oder NextEra Energy. 

Hinweis auf Interessenskonflikte: Die Autorin des Textes Julia Pfanner ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ørsted.