Banken im Bullenmodus! UBS & Co. feiern ein Trading-Comeback der Extraklasse – Milliarden-Gewinne, Aktienrückkäufe und Rekordmargen machen Europas Finanzriesen wieder sexy für Anleger.
Wenn Märkte zittern, zählen Nerven aus Stahl – und schnelle Rechner. Genau das zeigen die aktuellen Quartalszahlen der internationalen Großbanken eindrucksvoll. In einer Zeit geopolitischer Eskalation, wackelnder Konjunkturprognosen und wachsender Unsicherheit feiert eine alte Königsdisziplin ihr Comeback: das Trading-Geschäft.
Und mittendrin: UBS, die sich nach der spektakulären Übernahme von Credit Suisse neu erfindet – mit wachsender Macht, klarem Kurs und beeindruckenden Zahlen.
UBS: Investmentbank glänzt mit Trading-Feuerwerk
Die UBS Group AG legte im ersten Quartal 2025 mit einem operativen Gewinn von 2,13 Milliarden US-Dollar eine Punktlandung hin – ein Rückgang von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber weit über den Analystenschätzungen. Noch bullischer: Die Investmentbank der Schweizer zeigte mit einem Gewinnsprung von 30 % auf 722 Millionen Dollar ihre neue Stärke – getrieben von der hohen Volatilität an den Märkten.
Die Umsätze im Bereich Global Markets stiegen um satte 32 % auf 2,5 Milliarden Dollar. Besonders stark: das Aktiengeschäft, das 33 % auf 1,8 Milliarden Dollar zulegte – ein klares Zeichen dafür, dass UBS im aktienlastigen Umfeld seine Stärken gnadenlos ausspielt.
Der Wind kommt aus Washington: Neue Zölle und protektionistische Fantasien von Präsident Trump haben die Märkte in Aufruhr versetzt – ein Paradies für gut aufgestellte Trading-Desks. Genau hier spielt UBS ihre neue Rolle nach dem Credit Suisse-Deal aus: effizienter, größer, schneller.
Kostendisziplin und Rückkäufe: UBS liefert auf allen Ebenen
Auch jenseits des Handelsbereichs überzeugt die Strategie:
Weitere 900 Mio. USD Einsparungen im Q1
Insgesamt bereits 8,4 Mrd. USD Kostensenkung seit Beginn der Integration
Ziel: 13 Mrd. USD Einsparung bis 2026
Das schlagkräftigste Argument für Anleger: UBS bleibt aktionärsfreundlich. Bereits im ersten Quartal wurden Aktien im Wert von 0,5 Mrd. USD zurückgekauft, weitere 2,5 Mrd. sind reserviert. Bis 2026 sollen die Rückkäufe das Rekordniveau von 5,6 Mrd. CHF aus 2022 übertreffen – eine klare Einladung an Investoren.
Auch die Dividende soll um 10 % erhöht werden – bei einer konstanten Kernkapitalquote von 14,3 %.
Europaweiter Bankenboom: Société Générale und Santander übertrumpfen Erwartungen
UBS ist kein Einzelfall. Auch andere europäische Großbanken melden einen fulminanten Jahresauftakt:
Société Générale steigerte den Nettogewinn im Q1 auf 1,61 Mrd. Euro – fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr
Das operative Ergebnis sprang um 69 % auf 2,14 Mrd. Euro
Auch hier: Hohe Tradingeinnahmen kompensieren schwache Kreditnachfrage
Noch stärker präsentiert sich der spanische Branchenriese Santander:
Rekordgewinn von 3,4 Mrd. Euro im ersten Quartal
Gewinn je Aktie: +26 % auf 0,21 Euro
Ziel: 62 Mrd. Euro Umsatz im laufenden Jahr
175 Millionen Kunden weltweit, dazu niedrige Kosten und hohe Gebührenerträge
Die Botschaft ist eindeutig: Die Banken feiern ein Comeback, wie es viele Investoren nicht für möglich gehalten hätten – getrieben von Zinsdifferenzen, erhöhter Marktaktivität und wachsender Nachfrage nach liquiden Lösungen.
Fazit: Der Banken-Rausch beginnt gerade erst – und UBS führt die Jagd an
Was viele übersehen: In einem Umfeld, in dem klassische Geschäftsmodelle schwächeln, liefern Investmentbanken wieder ab – schneller, härter, volatiler. UBS hat sich mit der Integration von Credit Suisse neu erfunden und gehört jetzt zu den heißesten Turnaround-Stories auf dem Finanzmarkt.
Für Anleger ergeben sich gleich mehrere Chancen:
UBS: Klare Struktur, starke Zahlen, solide Kapitalbasis
Santander: Gebührenmaschine mit globalem Fokus
Société Générale: Under-the-Radar-Performer mit hoher Tradingkompetenz
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