Die Zuwächse waren vor allem dem schwankenden Energiehandel zu verdanken, der auch im Gesamtjahr deutlich besser als erwartet abschneiden soll. RWE hatte deswegen Ende Juli die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

"Das operativ starke Ergebnis gibt uns Rückenwind für die nächsten Monate", sagte Schmitz. Er will mit E.ON Innogy zerschlagen und im September die Ökostromgeschäfte der Tochter und die des Konkurrenten E.ON übernehmen.

RWE konnte im Halbjahr im Handelsgeschäft seinen operativen Gewinn auf 434 Millionen Euro von zuvor 101 Millionen verbessern, was unter anderem auf hohe Beiträge aus dem Gasgeschäft und den Wegfall von Belastungen aus dem Vorjahr zurückzuführen sei. Die Sparte soll nun auch im Gesamtjahr deutlich besser abschneiden als zunächst erwartet. Während RWE im Segment Braunkohle & Kernenergie mit 172 Millionen Euro etwas zulegen konnte, fiel das Ergebnis in der Europäischen Erzeugung mit 99 Millionen Euro nur noch halb so hoch wie im Vorjahreszeitraum aus. Gründe hierfür seien etwa ungünstige Marktbedingungen für die Steinkohlekraftwerke und Stillstände von Kraftwerken für Wartungen gewesen.

RWE hatte bereits Ende Juli die Prognose angehoben. Der Konzern erwartet 2019 ein bereinigtes Ebitda von 1,4 bis 1,7 Milliarden Euro. Die Dividende soll auf 80 von 70 Cent je Aktie steigen.

rtr