Den fünften Tag in Folge geht es heute mit der RWE-Aktie kräftig nach unten. Am stärksten waren die Abschläge natürlich am 5. Oktober, als die Rodung des Hambacher Forsts gerichtlich untersagt wurde. Inzwischen hat der DAX-Wert ein Sieben-Monats-Tief erreicht und sogar die letzte bedeutende Fibonacci-Unterstützung der Februar-Juli-Aufwärtswelle durchbrochen. Wo liegt die nächste Unterstützung, und was kann man daraus machen?

Zwei auffällige langfristige Unterstützungskomponenten gibt es. So verläuft der vom Tief ausgehende, ziemlich genau drei Jahre alte Aufwärtstrend noch leicht unterhalb der 15-Euro-Marke. Ein baldiger Test würde noch einmal prozentual zweistellige Verluste bedingen. Stabilisieren sollte sich die RWE-Aktie aber spätestens bereits einen Euro unter dem aktuellen Niveau, denn um 16,30 Euro liegt das logarithmische 38,2-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2015/2017er-Aufwärtswelle.



Wer also ganz mutig ist, greift zu einem Inliner mit unterer Schwelle bei 16,00 Euro. Der Schein HX3X5Z ist für weniger als fünf Euro zu haben, weist also ein Verdoppler-Potenzial auf. Bleibt die RWE-Aktie bis zum 19. Dezember zwischen 16,00 und 24,00 Euro, wird das Papier um 105 Prozent steigen.

Idealer Weise stabilisiert sich die Aktie oberhalb der 17er-Marke. Jede Gegenbewegung der RWE-Aktie würde das Papier schnell und deutlich ins Plus treiben. So lag das Montagshoch noch über der Sieben-Euro-Marke. Gewinnmitnahmen bieten sich bei 8,50 Euro an, ein erster Stopp bei noch tiefen 1,50 Euro. Dieser sollte gegebenfalls mit dem steigenden Zeitwert sukzessive nachgezogen werden.

Name RWE-Inliner
WKN HX3X5Z
Aktueller Kurs 4,78 € / 4,88 €
Schwellen 16,00 € / 24,00 €
Laufzeit 21.12.18
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 8,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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