Grund für den Rückgang seien die gegenüber dem Vorjahreszeitraum gefallenen Margen und Großhandelspreise, teilte RWE mit. Der Betreiber von Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken will im Zuge der mit E.ON vereinbarten Zerschlagung von Innogy eine Ökostromsparte aufbauen. "Wir sind zuversichtlich, die gesamte Transaktion bis Ende 2019 abschließen zu können", betonte der Versorger. Mit den Kartell-Behörden führe das Unternehmen bereits Vorgespräche. "RWE stellt sich durch das Tauschgeschäft mit E.ON nicht nur strategisch, sondern auch finanziell stärker auf." Die Zahlen des ersten Quartals machten deutlich, dass der Essener Versorger das Ökostromgeschäft von Innogy und von E.ON gut gebrauchen kann. "Das Geschäft mit den erneuerbaren Energien, das sich durch einen hohen Anteil stabiler regulierter Erträge auszeichnet, dürfte dann mehr als die Hälfte zum bereinigten EBITDA des RWE-Konzerns beitragen", erklärte RWE.

Mit der Stromerzeugung aus Braunkohle und Kernenergie verdiente der Versorger im Auftaktquartal ein bereinigtes Ebitda von 180 Millionen Euro - 33 Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn der Gas- und Steinkohlekraftwerke schrumpfte auf 159 Millionen Euro von 167 Millionen. Im Energiehandel fuhren die Essener sogar einen Verlust von 24 Millionen Euro ein. Allerdings ist das Geschäft allein schon wegen der wechselnden Wetterbedingungen stark schwankend. Für das Geschäftsjahr bestätigte der Versorger daher auch die Ergebnisprognose und den Ausblick für die Dividende.