Nach schweren Wochen gibt es wieder gute Nachrichten für SAP. Denn die US-Großbank J.P.Morgan hat das Kursziel der SAP-Aktie angehoben und rät neuerdings wieder zum Kauf der Aktie. Das sind die Hintergründe. 

Heute Morgen gab es ein neues Kursziel der US-Großbank J.P.Morgan für die SAP-Aktie. Analyst Toby Ogg hat SAP von "Neutral" auf "Overweight" herauf gestuft und das Kursziel von 105 Euro auf 115 Euro angehoben. Für Toby Ogg und J.P.Morgan steht im Vordergrund, dass das schwache wirtschaftliche Wachstum zu stark im Kurs eingepreist sei und der Markt den Wandel des Geschäftsmodells von SAP hin zur Cloud nicht richtig einschätze. Für Ogg ist SAP somit ein "Top-Pick" unter den europäischen Software-Aktien. 

Einschätzung zur SAP-Aktie

Mit einem KGV von fast 18 und einer Dividendenrendite von 2,23 Prozent ist die SAP-Aktie nicht klassisch günstig. Doch Anleger müssen bedenken, dass der Gewinn von SAP aktuell etwas geringer ausfällt. Denn der Konzern baut sein Geschäftsmodell mehr oder weniger von großen Einmalzahlungen von Kunden auf regelmäßige längerfristige Abo-Modelle in der Cloud um. Die zukünftigen Gewinne müssen also auch berücksichtigt werden. 

Zuletzt lief es im Chart gar nicht gut für die SAP-Aktie. Doch der Turnaround, der vor einer Woche einsetzte und die Papiere bereits um zehn Prozent hochkatapultierte und die neue Kaufempfehlung von J.P.Morgan, können der SAP-Aktie den nötigen Antrieb für einen Turnaorund geben. Anleger steigen jetzt ein oder kaufen nach und setzen einen Stopp bei 84 Euro. Das Kursziel von J.P.Morgan bei 115 Euro verspricht jetzt ein Kurspotenzial für SAP von 28 Prozent.