Nach einem erfolgreichen Jahr 2023 hat den Modekonzern Hugo Boss jetzt auch die Konsumflaute erreicht. Neue Zahlen drücken die Aktie deutlich nach unten.

Die Aktie des Modekonzern Hugo Boss ist an diesem Donnerstag der große Verlierer im MDAX der mittelgroßen Werte. Um fast 19 Prozent gab das Wertpapier im Vergleich zum Vortag zwischenzeitlich nach und notiert derzeit noch bei 51,34 Euro. Zuvor war das Papier noch nah dran an der 200-Tage-Line, bevor auch der Absturz weit unter die 50-Tage-Linie erfolgte.

Hugo Boss (WKN: A1PHFF)

Das sind die Hintergründe

Für die Anleger muss der jüngst veröffentlichte Ausblick auf die kommenden Geschäftsjahre nach Rekordumsätzen mit zweistelligen Wachstumsraten im letzten Jahr ein Schock gewesen sein. Wie der Konzern um Vorstandschef Daniel Grieder am Donnerstag mitteilte, erwartet Hugo Boss im laufenden Jahr nur noch ein Umsatzplus im einstelligen Bereich. 

Zudem wurde das Umsatzziel für 2025 infrage gestellt. „Vor dem Hintergrund der anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten könnte sich die Erreichung des Umsatzziels für das Jahr 2025 in Höhe von fünf Milliarden Euro verzögern“, heiß es von Daniel Grieder.  

Analysten reagieren auf Zahlen

Nach den neuen Zahlen reagierten auch Analysten. Die US-Bank JPMorgan beließ ihre Einstufung mit einem Kursziel von 80 Euro auf „Neutral“. Analystin Chitra Battistini schrieb in einer aktuellen Reaktion, das Umsatzziel des Modekonzerns für 2024 liege etwa vier Prozent unter der Konsensschätzung. Der Ausblick beim EBIT verfehlte die durchschnittlichen Erwartungen sogar um acht Prozent. 

Die Analysten von Jefferies und UBS raten dagegen weiter mit einem Kursziel von 80 Euro respektive 82 Euro zum Kauf der Aktie. Zuzanna Pusz von UBS schrieb jedoch, dass der enttäuschende Ausblick die Aktie unter anderem trotz des schon schwachen Jahresbeginns belasten werde.

Mit Material von dpa-AFX

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