Wie Analyst Alexander Thiel von der Investmentbank Jefferies auf Nachfrage sagte, sieht er in Doc.Green jedoch keine Wettbewerbsbedrohung für Shop Apotheke und den Schweizer Konkurrenten Zur Rose. In einer am Mittwoch vorgelegten Studie verwies Thiel darauf, dass die Plattformgruppe im Jahr 2020 einen Gesamtumsatz von 120 Millionen Euro hatte, was weniger sei, als das Werbebudget von Zur Rose. Zudem wolle Doc.Green nicht über den Preis konkurrieren und zunächst bis Ende des Jahres nur in wenigen Städten beginnen.

Die Aktie der Shop Apotheke wurde mit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 zu einem der Favoriten an der Börse. im Vorjahr gehörte sie denn auch mit einem Kursplus von gut 240 Prozent zu den Favoriten im MDAX. Seit dem Rekordhoch bei 249 Euro Mitte Februar ging es für die Papiere jedoch istets abwärts. Grund dafür ist Experten zufolge, dass die Anleger an einer schnellen Einführung des elektronischen Rezepts im deutschen Gesundheitswesen zweifeln. Es würde den Kauf von rezeptpflichtigen Medikamenten für Kunden von Online-Apotheken deutlich vereinfachen.

Die Papiere von Zur Rose fielen am Mittwoch in Zürich konform zu denen der Shop Apotheke um 4,0 Prozent.

dpa-AFX