Beim Industrieroboterhersteller KUKA kam es innerhalb der Chefetage erstmals seit Herbst 2015 wieder zu Aktienkäufen. Von Juli 2016 bis September 2017 gab es nämlich ausschließlich Verkäufe zu vermelden, die sich insgesamt auf ein Volumen von über 36.000 Stück belaufen haben. Kräftige Aktienkäufe haben am 22. März der Generalbevollmächtigte Siegfried Schwung sowie Vorstandsmitglied Peter Mohnen getätigt. Besonders interessant: Seit 2012 fungiert Mohnen als Finanzchef des in Augsburg beheimateten Unternehmens, was die Kaufentscheidung in einem besonders guten Licht erscheinen lassen sollte.

Aus charttechnischer Sicht kann man der KUKA-Aktie ein extrem turbulentes Jahr attestieren, schließlich hat sich der Titel von März 2017 bis Oktober 2017 von 100 auf 250 Euro mehr als verdoppelt, um nachfolgend wieder - nach der Übernahme durch chinesische Investoren (94,6 Prozent) - wieder unter 100 Euro abzustürzen. Charttechnische Kaufsignale sind derzeit weit und breit nicht in Sicht. Und auch nach einer charttechnischen Unterstützung sucht man vergeblich. Nun darf man gespannt sein, ob sich das vom Finanzchef Mohnen abgeleitete Kaufsignal als "Treffer" erweisen wird.

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Siemens Healthineers-Aufsichtsräte steigen ein



Mitte März brachte der Siemens-Konzern seine Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers an die Börse. Ausgegeben zu 28 Euro kletterte die Aktie in der Spitze auf fast 38 Euro und rutschte danach auf 32 Euro ab. Seither gab es zwei interessante Insidertransaktionen zu beobachten. Erstens: Ex-Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) fungiert bei dem Unternehmen als Aufsichtsratsmitglied und erhielt im Zuge des IPO 1.224 Aktien im Volumen von über 34.000 Euro. Zweitens: Aufsichtsratsmitglied Marion Helmes kaufte am ersten Handelstag im XETRA-Handel für fast 104.000 Euro insgesamt 3.500 Anteilsscheine. Beides können Anleger durchaus als Vertrauensbeweis interpretieren. Eines sollte man aber stets im Hinterkopf behalten: 41 Prozent der Umsätze entfallen auf Amerika. Aufgrund von Trumps "America first"-Politik schlummert hier durchaus Risikopotenzial.

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K&S-Vorstände in Kauflaune



Beim Rohstoffunternehmen K&S gab es im März insgesamt sechs Insidertransaktionen von vier verschiedenen Unternehmensvorständen zu vermelden. Dabei handelte es sich um Vorstandschef Burkhard Lohr, Finanzvorstand Thorsten Boeckers, Vorstandsmitglied Mark Roberts und Personalvorstand Thomas Nöcker. Als besonders kauffreudig erwiesen sich Lohr und Nöcker. Beide erwarben nämlich jeweils 6.000 K&S-Aktien im Volumen von über 140.000 Euro. Etwas geringer fiel das Kaufinteresse bei ihren Vorstandskollegen Boeckers und Roberts aus, die ein Investment in Höhe von fast 25.000 Euro bzw. 37.000 Dollar wagten.

Unter charttechnischen Aspekten bewegt sich der MDAX-Wert knapp unterhalb einer markanten Widerstandszone. Seit Anfang 2017 prallte die K&S-Aktie bereits viermal an der Marke von 24 Euro ab. Aktuell notiert sie ausgesprochen komfortabel über der 100- bzw. 200-Tage-Linie, was Chartisten als positiven Begleitumstand interpretieren. Außerdem drehte in diesem Jahr die mittelfristige Durchschnittslinie nach oben. Sollte selbiges der langfristigen 200-Tage-Linie gelingen, könnte man dies als Trendwechselsignal interpretieren. Die große Frage lautet nun allerdings: Gelingt dem Titel ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 24 Euro? In diesem Fall würde erhebliches Aufwärtspotenzial entstehen, schließlich kostete die Aktie Mitte 2015 noch mehr als 38 Euro.