Das Software-Unternehmen strukturiert um. So werden derzeit die Softwarelösungen zur Analyse von Geschäftsprozessen auf Abonnements umgestellt - mit ersten Erfolgen. Dies spiegelt sich auch beim Auftragseingang der Darmstädter wider.

Die von den Darmstädtern angebotenen Softwarelösungen zur Analyse von Geschäftsprozessen werden derzeit auf Abonnements umgestellt - mit ersten Erfolgen. Dies spiegelt sich auch beim Auftragseingang des Konzerns wider. So verbuchte das Software-Unternehmen in den vergangenen drei Monaten einen Zuwachs von 32 Prozent beim Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Gewinn und Umsatz gesunken


Aufgrund größerer Investitionen bei der Umstellung des Erlösmodells ist jedoch der operative Gewinn im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 33 Prozent auf 31,9 Millionen Euro gesunken. Gleichzeitig fiel der Umsatz auf 204,6 Millionen Euro, ein Minus von rund zwei Prozent. Dennoch blickt der Finanzvorstand der Software AG Matthias Heiden optimistisch in die Zukunft und betonte: "Angesichts der aktuellen Situation sind diese Zahlen bemerkenswert robust". Zudem bekräftigte er die Jahresziele des Konzerns, die sich maßgeblich am Auftragseingang orientieren. So soll im laufenden Gesamtjahr weiterhin eine operative Gesamtmarge von 20 bis 22 Prozent erreicht werden.


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Einschätzung der Redaktion


Das zweitgrößte deutsche Software-Unternehmen sieht sein Zukunftsgeschäft in dem Geschäftsfeld "Cloud" sowie im Bereich "Internet der Dinge" (IoT), also der Vernetzung von physischen und virtuellen Gegenständen. Hier jedoch stehen den Darmstädtern mit SAP, Microsoft und Oracle hochkarätige Mitbewerber gegenüber, die gerade beim Thema Cloud-Computing gut aufgestellt sind und über langjähriges Know-how verfügen. Es bleibt daher abzuwarten, mit welchen Innovationen sich die Software AG künftig von seinen Konkurrenten abheben und sich seinen Teil an dem lukrativen Cloud-Geschäft sichern kann.

Die Software-Aktie notiert aktuell auf 40,60 Euro und hat seit Juli 2019 um rund 41 Prozent zugelegt. Auch zeigt sich der Titel von seinem Corona-Tief im März 2020 bei rund 23 Euro mehr als deutlich erholt. Aufgrund der robusten Zahlen im abgelaufenen zweiten Quartal könnten sich spekulative Anleger die Software AG-Aktie ins Depot legen.

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